Mini-Vater Alec Issigonis (1906–1988) hatte den britischen Winzling vor rund 60 Jahren für die British Motor Corporation (BMC) entworfen. Zwischen 1963 und 1992 wurden knapp 50’000 Mokes produziert. Das Auto ohne Türen und Dach wurde bald zum Sinnbild-Vehikel für die Beach-Generation. Aber auch die Beatles und sogar Brigitte Bardot (heute 86) waren vom beliebten Shuttle zwischen Strandhaus und Meer begeistert. Einige Hotels in Asien oder der Karibik haben die guten alten Mokes sogar immer als solche im Einsatz.
Comeback nach 25 Jahren
25 Jahre nachdem der letzte Moke in Portugal vom Band gelaufen ist, soll es nun eine echte Neuauflage geben. Aber nicht von Mini oder von Cherry, wo man dies ebenfalls mal versucht hatte, sondern vom britischen Autozulieferer Fablink (s. Kasten). Der britische Designer Michael Young verpasste dem offenen Viersitzer dazu eine kleine Auffrischung. Seit der zaghaften Wiederbelebung im Jahr 2017 war die Produktion von Moke International zwischen den Midlands und Frankreich angesiedelt, wobei erste Fahrzeuge in England entwickelt, aber auf dem Festland montiert wurden.
Die Fablink Group mit Hauptsitz in Northamptonshire (GB) ist ein führender Tier-1-Zulieferer von Autostrukturen und Baugruppen für mehrere globale Konzerne. Sie bietet Design-, Fertigungs- und Konstruktionsdienstleistungen für einige der weltweit führenden Autohersteller, darunter Jaguar Land Rover oder auch Morgan. Das Unternehmen verfügt über eine Produktionsfläche von über 45’000 Quadratmetern und beschäftigt rund 700 Mitarbeiter an sechs Standorten. Das langfristige Engagement für die Moke-Fertigung spiegelt sich in wichtigen Investitionen in moderne Fertigungskapazitäten und -verfahren wider, die eine flexible Reaktion auf die Kundennachfrage gewährleisten sollen. So wollen die Briten ihr Angebot an kundenspezifischen Lösungen ausbauen.
Die Fablink Group mit Hauptsitz in Northamptonshire (GB) ist ein führender Tier-1-Zulieferer von Autostrukturen und Baugruppen für mehrere globale Konzerne. Sie bietet Design-, Fertigungs- und Konstruktionsdienstleistungen für einige der weltweit führenden Autohersteller, darunter Jaguar Land Rover oder auch Morgan. Das Unternehmen verfügt über eine Produktionsfläche von über 45’000 Quadratmetern und beschäftigt rund 700 Mitarbeiter an sechs Standorten. Das langfristige Engagement für die Moke-Fertigung spiegelt sich in wichtigen Investitionen in moderne Fertigungskapazitäten und -verfahren wider, die eine flexible Reaktion auf die Kundennachfrage gewährleisten sollen. So wollen die Briten ihr Angebot an kundenspezifischen Lösungen ausbauen.
Der vollständige Umzug zurück auf die Insel wurde durch die Zuschüsse der britischen Regierung aus dem «Niche Vehicle Network» sowie durch das jüngste Handelsabkommen ermöglicht, das britischen Autobauern auf der Grundlage definierter Ursprungsregeln zollfreien Zugang zur EU gewährt. «Die Rückkehr der kompletten Moke-Produktion an die britische Küste ist eine Heimkehr für eine der beliebtesten Ikonen unseres Landes», ist Isobel Dando, CEO von Moke International, überzeugt.
Konstruiert als Kriegsgerät
Der neue Moke ist mit 3,23 Meter Länge (+ 19 cm), 1,66 Meter Breite (+ 30 cm) und 1,56 Meter Höhe (+ 8 cm) deutlich grösser als einst. Im Juli lud die Marke Fans und Kunden ein, mit einer limitierten Military-Spec-Kollektion auf Erprobungstour zu gehen. Diese erinnerte an den ursprünglichen Auftrag von Sir Alec Issigonis, ein Fahrzeug zu bauen, das robust genug ist, um für Einsätze hinter den feindlichen Linien aus einem Flugzeug abgeworfen zu werden.
Stolzer Preis
Im Vergleich zum Ursprungsmodell ist der moderne Moke nicht nur grösser, sondern komfortabler. So bietet der mindestens 25’000 Franken teure Moke Servolenkung, eine heizbare Windschutzscheibe und etwas mehr Platz. Angetrieben wird er vom 1,1-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 68 PS (50 kW) und 93 Nm. Die Leistung wird über eine Fünfgang-Handschaltung oder Viergang-Automatik an die Vorderachse übertragen. Das reicht für knapp 110 km/h. Wann eine Elektroversion kommen wird, ist noch offen. Diese dürfte dann für noch mehr Entzücken bei Fans sorgen – und auch Brigitte Bardot elektrisieren.