Tesla-Fans ticken anders! Wenn Boss Elon Musk (49) mit dem Cybertruck einen elektrischen Pick-up mit futuristischem Design vorstellt, interessieren Dinge wie Reichweite oder Zuladung nicht gross. Die Jünger des US-Elektropioniers wollen vielmehr wissen, ob es den jüngsten Wurf aus Kalifornien auch in anderen Farben gibt.
Bisher sah es eher so aus, als würde der Cybertruck nach dem DeLorean DMC-12 als zweites Auto mit nacktem Edelstahlgehäuse in die Geschichte eingehen. Das Kultauto aus dem Kinofilm «Back to the Future» (1985) wurde fast 9000 Mal gebaut – nur drei verliessen die Fabrik lackiert. Alle anderen hatten das bekannte Metallgrau.
Wortkarger Musk
Nackt, in seiner rostfreien und besonders harten Stahlkarosserie, hatte Elon Musk auch den futuristischen Elektro-Pick-up vorgestellt. Auf die Frage nach anderen Farben zeigte sich der sonst so redegewandte Musk bisher überraschend wortkarg. Also nur Metallgrau für den Cybertruck? Vielleicht nicht.
Auf Twitter hat Musk einer Alternative eine Chance eingeräumt: Anlauf- oder auch Anlassfarben. Dabei handelt es sich eigentlich um einen chemischen Prozess, bei dem Metall seine Farbe verändert, wenn es einer bestimmten Temperatur ausgesetzt ist. So wird Stahl beim Erhitzen auf 200 Grad blassgelb, bei 300 Grad kornblumenblau.
Ein Internethype
Ein User auf Twitter wollte nun wissen, ob das auch mit dem rostfreien Stahl möglich sei, aus dem der Tesla-Cybertruck bestehe. Musk antwortete schlicht mit Ja, woraus die Internet-Community schon schliesst, dass es doch bunte Cybertrucks geben könnte. Das Internetportal Designboom hat den Pick-up sogar schon im Regenbogen eingefärbt, der die unterschiedlichen Farbtöne von Stahl bei unterschiedlichen Temperaturen aufzeigt.
Wir bezweifeln allerdings, ob Tesla diese Art der Farben für seinen Pick-up anbieten wird. Denn wenn Stahl Hitze ausgesetzt wird, verändert sich nicht nur die Farbe, sondern auch andere Eigenschaften wie Härte oder Festigkeit. Das kann sich (je nach Farbe) auch auf die Crashsicherheit des Cybertrucks auswirken – sowohl positiv als auch negativ. Ein Risiko, das Tesla nach den Autopilot-Unfällen und Produktionsfehlern wie abfallende Lenkräder wohl kaum eingehen wird.
