Das passiert nach dem Tod des Papstes
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Protokoll gibt Schritte vor:Das passiert nach dem Tod des Papstes

Zustand stabil
Papst braucht über Nacht Maske zur mechanischen Beatmung

Papst Franziskus muss nach Angaben des Vatikans in der kommenden Nacht mit einer Maske schlafen. Dies teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls am Abend mit. Anders als am Vortag habe der 88-Jährige aber keine weiteren Anfälle von Atemnot gehabt.
Publiziert: 04.03.2025 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2025 um 10:51 Uhr
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Nach den zwei schweren Anfällen von Atemnot am Montag wird das Oberhaupt der katholischen Kirche nun mit zusätzlichem Sauerstoff über einen Schlauch in die Nase versorgt.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Papst Franziskus erleidet Rückschlag, benötigt zusätzlichen Sauerstoff im Krankenhaus
  • Komplexes Krankheitsbild, fragiler Zustand, weitere Komplikationen nicht ausgeschlossen
  • Seit zweieinhalb Wochen in Gemelli-Klinik, zweimal Bronchoskopie nötig
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Das Auf und Ab geht weiter – und die Sorge um Papst Franziskus wächst nach dem jüngsten Rückschlag. Nach den zwei schweren Anfällen von Atemnot am Montag wird der 88-Jährige am Dienstag mit zusätzlichem Sauerstoff über einen Schlauch in die Nase versorgt.

Nach Angaben des Vatikans muss das Oberhaupt der katholischen Kirche in der kommenden Nacht mit einer Maske zur «mechanischen Beatmung» schlafen. Dies teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls am Abend mit. Anders als am Vortag habe der 88-Jährige zwar keine weiteren Anfälle von Atemnot gehabt, die nicht-invasive Beatmung mit einer Maske über Nase und Mund sei aber nötig. Von einer künstlichen Beatmung war in dem Bulletin keine Rede.

Mit einer Prognose zum weiteren Verlauf hält sich das Ärzteteam in der Gemelli-Klinik weiterhin zurück. In dem Bulletin hiess es, Franziskus sei weiter fieberfrei, aufmerksam sowie orientiert und kooperiere mit der Behandlung.

Krankheitsbild weiterhin komplex

Am Vortag musste Franziskus nach Angaben des Vatikans vorübergehend mechanisch beatmet werden. Aus seinem Umfeld verlautete am Dienstag, der Einsatz einer Maske, die seine Nase sowie seinen Mund bedeckt, sei derzeit allerdings nicht mehr nötig.

Nach dem Rückschlag bleibe Franziskus' Krankheitsbild komplex und er weiterhin nicht ausser Gefahr, hiess es weiter. Sein Zustand wird als «fragil» bezeichnet. Weitere Komplikationen sind nicht ausgeschlossen. Der Papst ruhe sich aus und bete, hiess es. Er habe zudem keinen Besuch empfangen, es sei auch kein weiterer geplant. In den vergangenen Tagen empfing der Papst wenige Gäste in der Klinik, darunter seinen Vertrauten Pietro Parolin.

«Zwei Episoden akuter Atemnot»

Am Montagabend hatte der Vatikan von «zwei Episoden akuter Atemnot» berichtet. Abermals musste Franziskus demnach mechanisch beatmet werden. Der Pontifex liegt seit zweieinhalb Wochen im Spital. Verursacht worden seien diese beiden Anfälle durch eine Ansammlung von reichlich Schleim in den Bronchien sowie einen Bronchospasmus – eine Verkrampfung der Muskeln der Atemwege, die bereits am vergangenen Freitag eine Atemkrise auslöste.

Zweimal hintereinander war daher eine sogenannte Bronchoskopie, also eine Lungenspiegelung, nötig, um Sekret abzusaugen. Dazu wird ein Endoskop über Mund oder Nase eingeführt und in die Bronchien vorgeschoben. Der Vatikan betonte: «Der Heilige Vater blieb zu jeder Zeit wach, orientiert und kooperativ.»

Die Nacht zum Dienstag verlief nach Angaben des Vatikans ohne zusätzliche Komplikationen. «Der Papst hat die ganze Nacht geschlafen, nun ruht er sich weiter aus», hiess es am Morgen in einer kurzen Mitteilung des Vatikans.

Seit zweieinhalb Wochen in der Klinik

Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird seit einem halben Monat in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. Nach Angaben der Ärzte leidet er an einer beidseitigen schweren Lungenentzündung. Seit seiner Einlieferung am 14. Februar kam es bereits mehrfach zu solchen Atemnot-Anfällen. Mit einer Prognose zum weiteren Verlauf halten sich die Ärzte weiterhin zurück.

Die Sorge unter Gläubigen ist nach dem abermaligen Rückschlag wieder grösser geworden. Vor dem Krankenhaus im Westen der italienischen Hauptstadt versammeln sich täglich zahlreiche Menschen und beten für die Genesung des Papstes. Auf dem Petersplatz findet jeden Abend eine Andacht für Franziskus statt. Geleitet von hochrangigen Kirchenmännern wird der Rosenkranz gebetet.

Papst arbeitet laut Vatikan im Krankenhaus

In den Tagen vor den zwei neuen Atemnot-Anfällen zeichnete sich eine leichte Stabilisierung bei Franziskus ab. Nach Angaben des Vatikans übt der Papst sein Amt auch aus der Klinik weiter aus: Er ernannte etwa mehrere neue Bischöfe sowie die neue Regierungschefin für den Vatikanstaat. Ausserdem verschickte er Grussbotschaften für Veranstaltungen und Termine aus dem Krankenhaus.

Seit seiner Einlieferung hat die Öffentlichkeit Franziskus jedoch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Es gibt keine Bilder oder Videos des Papstes. Andere Päpste wie etwa Franziskus' 2005 verstorbener Vorvorgänger Johannes Paul II. hatten sich auch im Krankenbett in der Gemelli-Klinik fotografieren lassen. Der Pole musste dort mehrfach behandelt werden.

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