Russische Militärparade mitten in Kiew – mit zerstörten Panzern
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Nationalfeiertag der Ukraine:Russische Militärparade mitten in Kiew – mit zerstörten Panzern

Provokante «Militärparade» zum Nationalfeiertag der Ukraine
Parade von russischen Schrott-Panzern in Kiew

Am Mittwoch begeht die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag. Gleichentags dauert der Krieg bereits ein halbes Jahr. Kiew feiert den 24. August auf besondere Art – mit einer Parade von zerstörten russischen Panzern, mitten in der Hauptstadt.
Publiziert: 21.08.2022 um 23:50 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2022 um 11:36 Uhr
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Ukrainischer Bub mit Nationalflagge vor einem erbeuteten Russen-Panzer:
Foto: DUKAS

Es ist wohl der langgehegte Wunsch des Kreml, eine Parade von russischen Panzern im Herzen von Kiew zu sehen. Einen Triumphzug. Dieser Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen, wenn auch etwas anders als geplant. Als Blamage.

Rechtzeitig zum ukrainischen Nationalfeiertag am Mittwoch, der auch ein halbes Jahr seit der russischen Invasion am 24. Februar markiert, haben Ukrainer schweres russisches Kampfgerät nach Kiew gebracht. Zerstörtes.

32 Jahre sind seit der Abspaltung der Ukraine vom Sowjetreich vergangen. Den Tag begeht die ukrainische Hauptstadt dieses Jahr, in Zeiten von Krieg, auf besondere Art.

Grosse Parade auf Kiews Hauptboulevard

Die zerstörten Panzer, Panzerwagen und erbeuteten schweren Waffen der Russen paradieren auf dem Chreschtschatyk-Boulevard, der grossen Hauptallee Kiews.

Das von den ukrainischen Streitkräften zerstörte Kampfgeräte russischer Bauart ist derzeit die Hauptattraktion in der ukrainischen Hauptstadt. Ganze Familien nahmen sich am Sonntagnachmittag Zeit für einen Ausflug, um die erbeuteten Stahlkolosse aus nächster Nähe zu bestaunen.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44) veröffentlichte dazu ein Video, das die russische Militärparade in Kiew aus der Vogelperspektive zeigt. «Die Parade von russischen Waffen in der Ukraine kann nur so aussehen», schrieb er dazu.

«Erträumte ‹Parade› der Aggressoren»

Auch der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow (56) meldete sich zur «Ausstellung» zu Wort. Am Sonntag sagte er in Kiew: «Nach sechs Monaten einer gross angelegten Invasion Russlands haben die Russen dank des Mutes und des Heldentums unserer Verteidiger und der Widerstandsfähigkeit des gesamten ukrainischen Volkes die erträumte ‹Parade› erhalten.»

«Zweck dieser Ausstellung» sei es auch, «deutlich zu zeigen, welche todbringende Lawine aus Stahl Ukrainer gestoppt hat. Alle daran zu erinnern, dass der Krieg weitergeht. Dass unsere Kämpfer Unterstützung brauchen», so der Minister.

Auf Twitter schrieb Resnikow: «Die wahnhaften Russen sind arrogant in die Ukraine eingefallen. Die Aggressoren träumten davon, Kiew in drei Tagen einzunehmen. Die Besatzer wollten eine Parade in unserer Hauptstadt abhalten. Okay, sie sind da. Tonnenweise Metallschrott.» (kes)

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