Zugunglück in Deutschland
Jetzt wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt

Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen (Bayern) ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
Publiziert: 07.06.2022 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2022 um 15:18 Uhr
Einer der insgesamt sechs Zugteile steht mit den Rädern neben dem Gleisbett. Foto: Angelika Warmuth/dpa
Foto: ANGELIKA WARMUTH

Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitagmittag kurz nach der Abfahrt entgleist.

Vier Frauen und ein 14-Jähriger aus der Region starben, rund 40 Menschen wurden verletzt. Eine Frau ist weiter in einem kritischen Zustand. Unter den getöteten Frauen sind auch zwei Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet waren.

Die Ermittlungen zur Unfallursache führt eine Soko «Zug». Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt.

Die Deutsche Bahn teilte mit, sich wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht äussern zu können. «Selbstverständlich setzen wir alles daran, die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache zu unterstützen», sagte ein Bahnsprecher am Dienstag. SDA)

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