«Zielscheibe auf der Stirn»
Prinz Harry nach Taliban-Tötungs-Prahlerei in Gefahr

In seiner Biografie erzählt Prinz Harry, dass er 25 Kämpfer der Taliban getötet habe. Die Terror-Gruppe könnte auf Rache schwören.
Publiziert: 09.01.2023 um 14:09 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2023 um 15:21 Uhr
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In seinem Buch spricht Harry unter anderem über seinen Einsatz in Afghanistan.
Foto: keystone-sda.ch
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Jenny WagnerRedaktorin News

In seiner Biografie «Spare» erzählt Prinz Harry (38) unter anderem über seine zwei Einsätze in Afghanistan. Dabei soll er 25 Taliban-Kämpfer getötet haben. «Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe», schreibt Harry laut dem Sender Sky News. Anas Haqqani (29), ein hochrangiges Mitglied der Taliban, warf dem Prinzen daraufhin Kriegsverbrechen vor.

Dass Harry sich mit dem Tod des Taliban brüstet, stelle laut Politikwissenschaftler und Terror-Experten Peter Neumann (48) ein grosses Sicherheitsrisiko für den Duke of Sussex dar. «Er hat damit eine Zielscheibe auf der Stirn, denn für Islamisten ist er jetzt ein legitimes Terrorziel», sagt Neumann zur «Bild». «Wo immer Harry öffentlich auftritt, ist er ein potenzielles Ziel», warnt er.

Neumann ist nicht der einzige, der Harry kritisiert. «Ich halte es nicht für klug, dass er das laut gesagt hat», so Ben McBean, Veteran der royalen Marine zu Sky News. Er kannte Prinz Harry noch aus der gemeinsamen Zeit beim Militär.

Harry und Meghan werden nicht durch die Krone geschützt

Prinz Harry habe mit seiner Äusserung womöglich denen geholfen, die den «britischen Truppen und der britischen Regierung Schaden zufügen wollen», sagt der Offizier Richard Kemp zu BBC. Seine Aussage habe britische Streitkräfte weltweit in Gefahr gebracht, da der Wunsch nach Vergeltung nun noch höher sein könnte.

Auch das Risiko für Meghan Markle (41) sowie die beiden Kinder Lilibet (1) und Archie (3) ist das Sicherheitsrisiko gestiegen. Seit Meghan und Harry das britische Königshaus verlassen haben, stehen sie nicht mehr unter dem Schutz der Krone. Das bedeutet: Sicherheitspersonal muss Harry selbst finanzieren. Dass sie trotz ihrer Bekanntheit nicht geschützt werden, wie andere Royals, hatten Harry und Meghan 2021 im Interview mit Oprah Winfrey (67) angeprangert.

Prinz Harrys Äusserung war «sehr dumm»

Prinz Harry hat in der Vergangenheit gesagt, die Jahre im Militär seien die glücklichsten seines Lebens gewesen. Die Jungs hätten ihn wie einen von ihnen behandelt und nicht wie ein Mitglied des Königshauses. 2014 gründete er die Invictus Games, bei denen kriegsversehrte Veteranen aus 50 Nationen gegeneinander antreten können. Und die sollen im September 2023 in Düsseldorf (D) stattfinden.

Die Spiele seien nun in Gefahr, schreiben mehrere Medien. «Ich gehe davon aus, dass der Grad der Bedrohung definitiv höher sein wird», erklärt der ehemalige Marineadmiral Alan West in der «Sunday Mirror». Laut West werde man noch höhere Sicherheitsmassnahmen beim Event in Deutschland treffen müssen, um die teilnehmenden Veteranen zu schützen. West sagt, es sei «sehr dumm» gewesen, derartige Details aus seinem Afghanistaneinsatz preiszugeben.

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