Eigentlich wollten ihre Eltern Charlotte S.* (9) mit einer Velotour und anschliessendem Zelten ein unvergessliches Erlebnis bescheren. Stattdessen wurde der Ausflug im Moreau Lake State Park im US-Bundesstaat New York zum Albtraum.
Als sich die Kleine am Samstagabend auf ihr Velo schwang, um eine letzte Runde auf dem Platz zu drehen, kehrte sie nicht zurück, berichtet die «New York Post».
Wurde die Kleine entführt?
Da Charlotte S. nach 15 Minuten immer noch nicht zurückgekehrt war, ihr Velo aber unweit des Zeltplatzes gefunden wurde, verständigten die Eltern die Polizei. Wenig später traf ein rund 100-köpfiger Suchtrupp auf dem Zeltplatz ein – darunter Staatspolizisten, Spezialkräfte, Förster sowie Parkpolizisten. Auch andere Camper beteiligten sich an der Suche.
Insgesamt suchte der Trupp 18 Stunden lang nach dem Mädchen, bis die Polizei schliesslich eine Vermisstenmeldung veröffentlichte. Die Behörden schliessen nicht aus, dass die Neunjährige entführt worden sein könnte.
Wie Oberstleutnant Richard Mazzone von der New Yorker Staatspolizei mitteilte, geht man davon aus, dass sich das Mädchen, das als intelligent und abenteuerlustig beschrieben wird, nicht mehr im Park befindet.
Jetzt wird auch im Wasser nach Charlotte gesucht
Wie Gouverneurin Kathy Hochul (65) am Sonntag an einer Pressekonferenz sagte, sei die Familie des Mädchens verzweifelt über das plötzliche Verschwinden. «Die Familie war hier, um Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang halten würden», sagte Hochul. Stattdessen sei auf dem Trip die Horrorvorstellung aller Eltern wahr geworden.
Die Suche nach Charlotte wird fortgesetzt. An der Pressekonferenz teilten die Behörden mit, dass sie alles dran setzen, um Charlotte zu finden und sie sicher nach Hause zu bringen. Inzwischen werde auch in den Gewässern nach dem Mädchen gesucht. (dzc)
*Name bekannt