Die Trauer in Adelboden BE und in der kleinen nordschwedischen Stadt Kiruna ist unendlich gross: Sechs junge Schweizer starben am Samstagmorgen bei einer Frontalkollision mit einem Lastwagen. Der Unfall passierte auf einem Strassenabschnitt, der unter Einheimischen als «Todeskurve» gefürchtet ist.
Seither arbeiten die Ermittler mit Hochdruck an der Untersuchung der Unfallursache: Sie räumten in den vergangenen Tagen die Wrackteile und analysierten technische Auswertungen (BLICK berichtete). Bilder zeigen den Minibus nun im Hinterhof eines Feuerwehrhofs in Kiruna.
Polizei will bald informieren
Das Wrack des Minibusses liegt dort eingepackt unter einer grauen Blache. Ein gelbes Schild weist darauf hin, dass der Bus polizeilich sichergestellt wurde. Von unten lassen sich die Schäden, die beim Unfall verursacht wurden, nur schwer erkennen.
Der Anblick erinnert kaum noch an die Form eines Autos. Es zeigt sich, welch schwere Kräfte beim Unfall wirkten: Ein Rad liegt schräg am Fahrzeug, die Vorderseite ist völlig entstellt worden. Zur Bergung der Opfer musste das Fahrzeug aufgeschnitten werden.
Die Polizei will diese Woche noch über den Unfallhergang informieren. Emma Lindberg, Chefermittlerin der Polizei in Kiruna, sagt zu BLICK: «Wir haben nun die technischen Auswertungen erhalten und müssen sie analysieren. Zudem müssen wir auch den Lastwagenchauffeur und den verletzten Schweizer nochmals befragen.»