Lamborghini-Fahrer trotzt Tropensturm Eta in Florida
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«Wie in einem Bond-Film»
Lamborghini-Fahrer trotzt Tropensturm Eta in Florida

Zehntausende Haushalte im US-Bundesstaat Florida sind ohne Strom. Der Wetterdienst warnt vor lebensgefährlichen Überflutungen. Nur der Fahrer eines Sport-Flitzers lässt sich davon nicht beeindrucken.
Publiziert: 10.11.2020 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2020 um 17:24 Uhr
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Ein Video aus Florida zeigt die irre Fahrt eines Lamborghinis über eine überflutete Strasse.
Foto: Twitter

Dieser Lamborghini-Fahrer hat den Ausdruck «Spritzfahrt» wörtlich genommen. Ein Video aus dem Süden des US-Bundesstaats Florida zeigt, wie der Tropensturm Eta am Sonntagabend in Florida an Land traf. Das US-Hurrikanzentrum in Miami warnte vor schweren Regenfällen und lebensgefährlichen Überflutungen. Der unbekannte Lenker liess sich davon nicht beeindrucken: Die Aufnahme zeigt die filmreife Fahrt des knallgelben Sport-Flitzers über eine komplett unter Wasser stehende Strasse.

Das auf Twitter geteilte Video wurde laut einem Nutzer ursprünglich von einem regionalen TV-Sender ausgestrahlt. «Lamborghini oder U-Boot?», schrieb der Nutzer unter seinen Tweet. Tatsächlich befand sich das Auto bei der Fahrt teilweise fast komplett unter Wasser, wie die Aufnahme zeigt.

Video schlug hohe Wellen auf Twitter

Der Lamborghini weicht auf dem Video zuerst einem schwarzen und einem roten Auto aus, die offenbar feststecken. Dann gibt der Fahrer Gas – die Wassermassen schwappen über die aerodynamische Motorhaube und umschliessen den Sportwagen schliesslich auch seitlich fast komplett, während er durch die Fluten gleitet.

Auf Twitter schlug das Video hohe Wellen: «Das ist unglaublich. Wie konnte dieser Lambo einfach weiterfahren?», fragt eine Nutzerin. «Das ist wie eine Szene aus einem Bond-Film», schreibt ein weiterer. «Ich erwarte jeden Moment, dass Taucher plötzlich Raketen abzufeuern.»

Tote in Mittelamerika, US-Haushalte ohne Strom

Der Tropensturm Eta – inzwischen von Hurrikanstärke auf eine Geschwindigkeit von weniger als 118 Kilometer pro Stunde abgeschwächt – richtete vor allem in Mittelamerika grosse Verwüstung an (BLICK berichtete). Die Zahl der bestätigten Todesfälle in der Region stieg am Montag auf mehr als 130. Gut 170 weitere Menschen werden noch vermisst, die Mehrheit davon in Guatemala. In Honduras wurden nach Angaben der Regierung rund 65'000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. Hinzu kamen Schäden durch Regen, Wind und Erdrutsche.

Auch in den USA wurden Schäden registriert: Der nationale Wetterdienst meldete knietiefes Wasser unweit von Miami in Davie. Sintflutartiger Regen überschwemmte die Innenstadt von Fort Lauderdale. Mehr als 35'400 Haushalte, vor allem im Bezirk Miami-Dade, wurden vom Stromnetz abgeschnitten. Laut Berichten standen die Strassen dort bis zu zwei Meter unter Wasser. (noo)

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