Wie gut sind sie wirklich?
Trump verkauft plötzlich Luxusuhren aus der Schweiz

Donald Trump ist nicht nur Politiker, sondern auch Geschäftsmann – und das merkt man. Seit neuem verkauft er Uhren. Die Preise sind happig. Aber immerhin gibt es eine Widmung vom Ex-Präsidenten. Aber sind die Uhren wirklich ihren Preis wert?
Publiziert: 27.09.2024 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2024 um 14:11 Uhr
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Donald Trump liebt den Luxus und natürlich Uhren.
Foto: imago/UPI Photo

Auf einen Blick

  • Trump verkauft Uhren mit Schweizer Uhrwerk
  • Nur 147 Stück, jedes mit persönlicher Widmung
  • 200 Gramm Gold, 122 Diamanten, Kosten: 100'000 Dollar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (78) liebt es opulent, extravagant und – man könnte sagen – einen Tick übertrieben. Ticken ist auch das, was seinem neusten Marketing-Clou zugrunde liegt.

Der Milliardär verkauft plötzlich Uhren. Und, wie könnte es anders sein, sind es «die besten Uhren», wie Trump voller Eigenlob auf X verlauten lässt. Im Herz tragen sie ein Schweizer Uhrwerk und sollen sogar in der Schweiz hergestellt werden. Wo genau, ist allerdings nicht bekannt. Von den Uhren, die aus 200 Gramm Gold hergestellt und mit über 100 Diamanten besetzt sind, gibt es nur 147 Stück.

Inklusive Signatur und Unterschrift

Die Nummer 1 behält er selbstredend für sich. «Jede Uhr ist ein wahres Sammlerstück, enthält eine persönliche Widmung und ist von mir unterschrieben», preist Trump die Stücke an. «It's Trump-Time», so der Slogan. Gold, Diamanten, Schweizer Technik und eine Signatur des ehemaligen Präsidenten der USA haben natürlich ihren Preis. Ganze 100'000 Dollar (84'000 Franken) soll eine Trump-Watch kosten.

Dass Trump seinen ganz eigenen Marketplace betreibt, ist nichts Neues. Der 78-Jährige verkauft unter anderem Schuhe und sogar Bibeln. Aber auch über andere Wege spült es dem Tycoon ordentlich Geld in die Kassen, wie Blick bereits berichtete.

«Die Uhr wirkt relativ einfach»

Die beiden Uhrenliebhaber Leon Schelske (24) und Robin Haas (23) aus München haben ihre Expertise und Reichweite durch das Entlarven von gefälschten Uhren aufgebaut und sind als Munich Wrist Busters bekannt. Für Blick haben die beiden die Trump-Uhren analysiert.

Sie erklären, dass man von der Kollektion in der Szene noch nichts gehört habe. Ihre Expertise: «Die Uhr wirkt relativ einfach. Der wirkliche Hersteller des Tourbillons ist leider noch nicht bekannt, auch nach ausgiebiger Recherche gibt es hierzu keine Information.» Über die Qualität allein sage das aber nicht viel aus.

«Das ist bei anderen Marken auch so»

Das Tourbillon-Drehgestell sei eine der schwersten Disziplinen der Uhrmacher-Kunst. «Dies können in guter Qualität nicht viele Hersteller. Es gibt auch hier günstige Werke, allerdings sind diese dann natürlich qualitativ nicht auf dem gleichen Niveau», so das Duo. Wenn man die einzelnen Komponenten zusammenführe, könne man diese eigentlich überall herstellen.

Zum Preis meinen die Uhren-Experten, dass diesen meistens die Nachfrage bestimme, nicht nur das Material. «Das ist bei anderen Marken auch so. Der reine Materialwert ist fast nie der Preis, für den eine Uhr verkauft wird.»

Das für die Trump-Watch verwendete Material erhöht den Preis aber massiv, bestätigen sie. Die Profis zu Blick: «⁠Knapp 200 Gramm 18 Karat Gold und 122 Diamanten machen die Uhr natürlich vom Materialwert nochmals teurer und besonderer. Die Uhr ist deshalb auch auf 147 Stück limitiert, bezahlt werden kann ganz nach Trump-Manier auch in Bitcoin.»

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