WHO bestätigt Giftgas-Anzeichen in Syrien
500 Patienten zeigen Symptome

Nun hat sich auch die WHO zum mutmasslichen Giftgas-Angriff im syrischen Duma geäussert. Die Weltgesundheitsorganisation fordert ungehinderten Zugang zum Gebiet.
Publiziert: 11.04.2018 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:04 Uhr
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Bei einem mutmasslichen Giftgas-Angriff der syrischen Regierung in der Rebellenhochburg Dumas sind bis zu 150 Menschen getötet worden. ACHTUNG: Diese Bildergalerie enthält Bilder, die verstörend sein können.
Foto: Getty Images

Die Hinweise auf einen Giftgasangriff im syrischen Duma verdichten sich. Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilte am Mittwoch mit, bei etwa 500 Spitalpatienten seien Anzeichen und Symptome festgestellt worden, die aufträten, wenn man giftigen Chemikalien ausgesetzt sei.

Die WHO stützt sich auf Angaben von Gesundheitspartnern vor Ort. Besonders Anzeichen von schweren Irritationen der Schleimhäute, Atemversagen und Störungen des Zentralnervensystems seien bei den Frauen, Männern und Kindern aufgetreten.

WHO fordert ungehinderten Zugang zum betroffenen Gebiet

Die WHO verurteilte den mutmasslichen C-Waffen-Angriff und forderte ungehinderten Zugang zu dem betroffenen Gebiet, um zu helfen und die Folgen zu bewerten. Uno-Hilfsorganisationen können bislang nicht in die Enklave Ost-Ghuta und die dazu zählende Rebellenbastion Duma.

Der Westen macht den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den mutmasslichen Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich. Die syrische Regierung hat erklärt, sie sei für den Vorfall in Duma nicht verantwortlich. (SDA)

Krieg in Syrien

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/STR

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

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