Eine neue US-Studie zeigt: Menschen, die in diesem Frühjahr und Sommer nicht vollständig gegen Corona geimpft waren, hatten ein zehnmal höheres Risiko, ins Spital eingeliefert zu werden. Zusätzlich hatten sie ein elfmal höheres Risiko, an Covid-19 zu sterben – im Vergleich zu diejenigen, die vollständig geimpft waren.
Das geht aus einer Studie hervor, die am Freitag von den der US-Seuchenschutzbehörde CDC Centers veröffentlicht wurden. Die Untersuchung unterstreicht auch die anhaltende Wirksamkeit aller drei Impfstoffe, die in den USA zugelassenen sind. Das sind Moderna, Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson.
Moderna verhindert Spitalaufenthalt am effektivsten
Eine zweite Studie zeigte, dass der Moderna-Coronavirus-Impfstoff in den USA offenbar bei der Verhinderung von Spitalaufenthalten wirksamer ist als jene von Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson.
Insgesamt schützen alle Impfstoffe gut. Doch mit 95 Prozent waren die mit Moderna geimpften am besten gegen einen Spitalaufenthalt wegen Covid geschützt. Biontech/Pfizer kam auf 80 Prozent und Johnson & Johnson auf 60 Prozent.
Diese Einschätzung basiert auf der bisher grössten US-Studie über die Wirksamkeit aller drei Impfstoffe unter realen Bedingungen. Von Juni bis Anfang August nahmen rund 32'000 Patienten in Spitälern, Notaufnahmen und Notfallambulanzen in neun US-Bundesstaaten teil.
Impfung schützt vor schweren Komplikationen
«Die Quintessenz ist folgende: Wir haben die wissenschaftlichen Instrumente, die wir brauchen, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen», sagte CDC-Direktorin Rochelle Walensky (52) am Freitag bei einer Coronavirus-Pressekonferenz im Weissen Haus.
Und weiter: «Die Impfung funktioniert und wird uns vor den schweren Komplikationen von Covid-19 schützen.»
Weil die Impfkampagne zuletzt stagnierte, erliess US-Präsident Joe Biden (78) am Donnerstag weitreichende Impfvorschriften. Dies, um die Ausbreitung der Delta-Variante einzudämmen. (euc)