«Die Leute freuen sich, dass sie mein schönes Gesicht wieder sehen»
2:32
Giacobbo ohne Maske an Event:«Leute freuen sich, dass sie mein Gesicht wieder sehen»

Viktor Giacobbo spricht Klartext
«Wer sich nicht impfen lässt, ist ein Ignorant»

Der Satiriker Victor Giacobbo begrüsst die Zertifikatspflicht, setzt sogar auf 2G – genesen oder geimpft. Und findet an der «NZZ am Bellevue»-Eröffnung klare Worte an alle, die sich gegen Corona noch nicht gepikst haben.
Publiziert: 10.09.2021 um 20:59 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2021 um 12:09 Uhr
1/22
Satiriker Viktor Giacobbo findet, wer sich nicht impfen lässt, ist ein Ignorant.
Foto: Thomas Meier
Flavia Schlittler (Text), Thomas Meier (Fotos)

Als Satiriker bringt Viktor Giacobbo (69) die Menschen zum Lachen und nachdenken. Bezüglich den noch nicht gegen Corona-Geimpften wird er selbst ernst und spricht Klartext: «Wer sich nicht impfen lässt, ist ein Ignorant und leistet nicht seinen notwendigen Beitrag zur Überwindung dieser verdammten Pandemie», so Giacobbo. Er legt noch einen drauf: «Ich bin sogar für 2G - genesen oder geimpft. Nun wieder maskenfrei Menschen zu begegnen, ihre Mimik zu sehen ist toll! Ich begrüsse die Zertifikatspflicht – natürlich auch für das Casinotheater Winterthur. Das Lachen vom Publikum nicht nur zu hören, sondern wieder sehen zu können, ist für alle auf der Bühne und für unsere Gäste unbezahlbar.» Sein Appell: «Also, wer's noch nicht gemacht habt, geht Euch endlich impfen!».

Gastronom Michel Péclard setzt auf vegane Hühnerbrust, Drinks und DJ's

Giacobbo war einer der rund 200 geladenen Gäste, die am Donnerstag die 15. Restaurant-Eröffnung des Zürcher Gastronomie-Königs Michel Péclard (53), unter Einhaltung von 3G, feierten. Péclards Innovation: Ein hybrides Restaurant. Heisst: Über drei Seiten zieht sich eine durchgehende Kinoleinwand, bespielt von 24 Beamern. Öffnungszeiten sind von sechs Uhr morgens bis vier Uhr in der Früh – also fast ein 24-Stundenbetrieb. Péclard erklärt: «Dazu kreieren wir verschiedene Welten. Wer morgens zum Gipfeli und Kaffee kommt, will im Clubbetrieb eine andere Atmosphäre. Das kann morgens Opernmusik mit Berglandschaft sein, zum Lunch herumlaufende Elefanten, und wenn der Club mit den angesagtesten DJ's aufgeht, farbige Ballons.» Zudem setzt er auch auf vegane Hühnerbrust und Take-away-Besteck aus rezykliertem Zürcher Abfall. Auch er begrüsst die Zertifikatspflicht, die ab Montag im Innenbereich seiner Restaurants gilt.

Unternehmerin Carolina Müller-Möhl geniesst es, wieder Gesichter zu sehen

Die maskenfreie Begegnung war die grosse Freude der Gäste. «Wieder Mimik zu sehen, einander zu umarmen und nahe zu sein ist ein wunderschönes, befreiendes Gefühl. Es fühlt sich an, wie wenn man durstig ist, lange kein Wasser mehr getrunken hat und zum ersten Schluck ansetzt», sagt Carolina Müller-Möhl (53), Präsidentin der Müller-Möhl Group. Sie werde man morgens um sechs zum Gipfeli wie auch nachts beim Tanzen im Club antreffen. Ralph Heck (64), Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung, ergänzt: «Es fühlt sich fantastisch an, voller positiver Energie, es braucht Begegnungsstätten. Ich sehne mich seit fast zwei Jahren danach. Ich hoffe, dass alle, die sich nicht impfen lassen, sehr tief darüber nachdenken, weil sie auch der Gesellschaft schaden.»

Schoggi-König Ernst Tanner möchte wieder reisen

«Auch ich bin absolut für die Zertifikatspflicht», sagt Ernst Tanner (75), VR-Präsident von Lindt & Sprüngli. «Es fühlt sich an, als hätte es Corona nie gegeben und wir wieder unser normales Leben leben können. Reisen und uns bewegen, wie wir es vorher taten. Für die neu gewonnene Freiheit bin ich, sind meine Liebsten sehr dankbar.»

NZZ-CEO Felix Graf wird immer mehr zum Veganer

«Covid hat uns gezeigt, wie wichtig Nähe ist», so Felix Graf, CEO der NZZ-Mediengruppe, der immer mehr vegan lebt. «Aktuell bin ich noch Flexitarier. Der Übergang zur veganen Ernährung ist wichtig. Wir alle wissen, was der CO2-Ausstoss ausmacht. Die Gesellschaft muss es schaffen, CO2-neutral zu leben. Das schulden wir unseren Kindern und Grosskindern.»

Globetrotter-CEO André Lüthi mag keine Video-Sitzungen

«Ich geniesse die Freiheit, wieder Mimik zu sehen», sagt der Berner Globetrotter-CEO Andre Lüthi (69) zu Blick und ergänzt: «Wir leben von den Begegnungen von Mensch zu Mensch, da entstehen auch die besten Geschichten.» Im Oktober reist er nach Nepal, was für ihn, der sehr lange da lebte, sein zweites zu Hause ist. Da will er sich wieder um die vielen Strassenkinder kümmern.

Projektleiterin Claudia Knie (53) zeigt Herz

«Es ist grossartig, wieder so normal leben zu können. Wir müssen uns bewusst sein, wie privilegiert wir sind und dürfen die Menschen nicht vergessen, die durch Covid alles verloren haben. Geliebte Menschen, berufliche Existenzen, Geld und auch Hoffnung. Sie brauchen Unterstützung und die Möglichkeit auf neue konstruktive, neuen Wege.»

Koch-Legende Jacky Donatz hat 20 Kilo in vier Monaten verloren

Sein Siedfleisch, die Mezzelune und das Kalbskotelett von Starkoch Jacky Donatz (68) sind international bekannt. Superstars wie Roger Federer (40), Cristiano Ronaldo (36) und Rihanna (33) kamen davon schon in Genuss. Auffallend weniger auf den Rippen hat der Engadiner selbst. «Ich habe 20 Kilo in vier Monaten abgenommen», sagt er, der über die langjährige Schwierigkeit seines Ping-Pong-Gewichts immer offen sprach. Sein Geheimnis: «Ich trinke keinen Alkohol mehr, laufe viel und mache nur noch, was ich will.» Darauf zu verzichten, sei ihm nicht schwergefallen, «weil ich es so wollte. Nun bin ich weniger müde, habe mehr Lebensfreude und Lust, Dinge zu tun.» So schreibt er aktuell an einem weiteren Buch über sein Leben, seine Karriere, neue Rezepte und Episoden, die er in der Küche und mit den Gästen erlebt hat.

Society-Lady Shawne Fielding trägt 28 Jahre alten Verlobungsring

«Ich geniesse mein neues freies Leben ohne Maske», schwärmt Society-Lady Shawne Fielding (52). Sie kam ohne ihren Verlobten, den US-Milliardär Charles Williams (69), ihrem ersten Ehemann. Doch sie trug den Verlobungsring von Tiffany, den er ihr vor 28 Jahren geschenkt hat. «All diese Jahre hat er ihn in einem Safe aufbewahrt. Nun trage ich ihn wieder und er passt wie damals», sagt sie lachend. Die Hochzeit soll nächsten Juli auf Hawaii stattfinden.


Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?