Das Weisse Haus ist nach eigenen Angaben nicht in die Auswertung der geheimen Dokumente eingebunden, die der frühere US-Präsident Donald Trump (76) nach dem Ende seiner Amtszeit in sein privates Anwesen mitgenommen hat.
Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby (59), sagte am Montag: «Das Weisse Haus ist nicht an der Schadensbewertung beteiligt.» Dies geschehe durch die Geheimdienste. Kirby betonte zugleich, die Überprüfung durch den Geheimdienstapparat sei ein «angemessenes» Vorgehen.
Risiken für die nationale Sicherheit?
US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines (53) hatte in einem Schreiben an hochrangige Kongressmitglieder angekündigt, zu untersuchen, ob aus der Aufbewahrung von Verschlusssachen in Trumps Villa Mar-a-Lago in Florida Risiken für die nationale Sicherheit entstanden sind.
Die Bundespolizei FBI hatte am 8. August Trumps Anwesen durchsucht und unter anderem mehrere vertrauliche und teils streng geheime Dokumente beschlagnahmt. Hintergrund ist der Umgang des Republikaners mit offiziellen Unterlagen aus seiner Amtszeit als Präsident.
Da Trump Papiere, für die wegen ihres sensiblen Inhalts zum Teil strenge Schutzvorkehrungen gelten, in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen das Gesetz verstossen haben. Dazu laufen derzeit Ermittlungen gegen ihn. (SDA/euc)