In einigen Gebieten der Welt steigt die Trockenheit. Und schon jetzt leiden zahlreiche Menschen an der Knappheit von Wasser. Deshalb haben sich Experten der Vereinigten Nationen und anderen Organisationen dem Thema angenommen.
In einem Buch namens «Unconventional Water Resources» erklären die Forscher nun, wie man der Wasserknappheit entgegenwirken könnte. Dazu zählt unter anderem die Gewinnung von Wasser aus Nebel oder Eisbergen, wie «20 Minuten» berichtet. Die Erschliessung neuer Quellen ist laut Experten vor allem im Nahen Osten und Nordafrika wichtig.
Unter anderem aus der Atmosphäre, also aus Wolken und Nebel, könne viel Frischwasser gewonnen werden. In Ländern wie Marokko, Peru und Südafrika wird teils schon seit über 100 Jahren mit Netzen Wasser aus der Luft gewonnen.
Grönland benutzt Eisberg-Wasser
Auch die Polarregionen haben laut Forschern viel Potenzial für frisches Wasser. Denn die über 100'000 Eisberge auf der Arktis und Antarktis würden mehr Süsswasser enthalten, als die Welt überhaupt verbraucht. So bezieht man in Grönland und Kanada bereits Wasser von den Eisbergen.
Im Experten-Buch werden noch weitere Massnahmen erwähnt. Auch die Entsalzung von Meerwasser und die bessere Gewinnung und Nutzung von Regenwasser sind gemäss den Experten eine wichtige Quelle für mehr Frischwasser. Vor allem in den Entwicklungsländern wird zusätzliches Trinkwasser nämlich dringend benötigt. (obf)