Wegen schlechter Note
Schüler prügeln Spanischlehrerin zu Tode

Zwei Schüler aus den USA sollen ihre Spanischlehrerin im vergangenen Jahr umgebracht haben. Das alles wohl aus Rache für eine schlechte Schulnote.
Publiziert: 05.11.2022 um 21:41 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2022 um 12:36 Uhr
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Die Teenager Willard M. (l.) und Jeremy G. sind des Mordes angeklagt.
Foto: AP

Eine Spanischlehrerin soll in den USA von ihren eigenen Schülern brutal ermordet worden sein. Das Verbrechen passierte am 2. November 2021 im Bundesstaat Iowa. Nun stehen die Tatverdächtigen Willard M.* (17) und Jeremy G.* (17) vor Gericht. Am Dienstag enthüllte die Staatsanwaltschaft schockierende Details.

Die Lehrerin Nohema G.* (†66) soll getötet worden sein, weil M. sich über seine schlechte Note ärgerte, berichtet die «New York Post».

Nach Angaben der Ermittler habe sich Willard M., der damals 16 Jahre alt war, am Tag des Verbrechens mit seiner Lehrerin in der Fairfield High School getroffen, um über seine schlechte Note zu reden. Einige Zeit später fuhr die Frau dann mit ihrem Van zu einem Park, wo sie häufig spazieren ging. Einen Tag später wurde ihre Leiche in diesem Park gefunden.

Mit Baseballschläger getötet

Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Teenager Nohema G. mit einem Baseballschläger zu Tode geprügelt haben.

M. selbst bestätigte gegenüber der Polizei zwar seinen Frust über die schlechte Note, die seinen Gesamtnotendurchschnitt runterzog. Doch er leugnete, am Mord seiner Lehrerin beteiligt gewesen zu sein.

Später gab er wiederum an, «von allem gewusst», sie aber nicht selbst umgebracht zu haben. Stattdessen sollen maskierte Kinder die Lehrerin getötet und dann Jeremy G. gezwungen haben, die Leiche verschwinden zu lassen – so die Version des Angeklagten.

Mit Mord auf Snapchat angegeben

Doch laut Augenzeugen verliessen zwei männliche Personen mit dem Van der Lehrerin den Park. Und zwar weniger als eine Stunde, nachdem die Frau in diesen reinfuhr. Anschliessend wurde der Wagen am Ende einer Landstrasse abgestellt.

Nach der Tat soll Jeremy G. in einer Snapchat-Nachricht mit einem Freund mit dem Mord angegeben haben. Ein Zeuge stellte entsprechende Screenshots der Konversation zur Verfügung, so die Ermittler. Darin soll G. sich selbst und seinen Kumpel M. namentlich als in den Mord Verwickelte genannt haben.

Den beiden wegen Mordes angeklagten 17-Jährigen wird der Prozess gemacht, sobald sie volljährig sind, um sie nach dem Erwachsenenstrafrecht zu beurteilen. Somit wird der Prozess von Jeremy G. am 5. Dezember in Davenport und von Willard M. am 20. März in Council Bluffs stattfinden. (lrc)

* Namen bekannt

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