Wegen Impfzwang zurück in die Schweiz
Drei Schweizergardisten verweigern Covid-Impfung

Drei Schweizergardisten im Vatikan wollten sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Sie mussten die Heimreise antreten.
Publiziert: 04.10.2021 um 02:04 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2021 um 10:35 Uhr
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Die Mitglieder der Schweizergarde müssen sich impfen lassen, weil sie dem Papst nahe sind.
Foto: Keystone

Drei Mitglieder der Schweizergarde haben trotz Weisung des Vatikans eine Impfung gegen Covid-19 verweigert. Die fraglichen Schweizergardisten haben das Korps inzwischen verlassen und sind in die Schweiz zurückgekehrt. Die «Hellebardiere verliessen ihren Dienst freiwillig», meldete die italienische Zeitung «Il Messagero» am Sonntag.

Gardesprecher Leutnant Urs Breitenmoser erklärte, dass alle Schweizergardisten aufgefordert worden seien, sich impfen zu lassen. Dies, «um ihre Gesundheit und die der anderen zu schützen, mit denen sie im Rahmen ihres Dienstes in Kontakt kommen».

Drei Mitglieder der 135 Mann starken Garde haben sich demnach entschieden, dieser Aufforderung nicht Folge zu leisten und das Korps freiwillig zu verlassen, wie Breitenmoser am Sonntag bestätigte.

Green Pass im Vatikan

Drei weitere Gardisten sind vorübergehend vom Dienst suspendiert, während sie auf die Impfung warten.

Papst Franziskus (84) hat sich selbst gegen das Virus impfen lassen. Er betont wiederholt den selbstlosen, gemeinnützigen und gesundheitlichen Wert der Impfung.

Während der Pandemie tragen die diensthabenden Gardisten Schutzmasken. Zudem hat der Vatikan im September die «Green Pass»-Pflicht erlassen. Sämtliche Personen, die das Gebiet betreten, müssen entweder geimpft sein oder einen kürzlich durchgeführten negativen Test vorweisen. Das gilt auch für Touristen, die den Vatikan besichtigen wollen. (kes)

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