Wegen Impfpflicht ab Februar
Österreich sucht Leute, die Impf-Verweigerer kontrollieren

Wer sich in Österreich ab Februar 2022 nicht impfen lassen will, muss mit einer Busse rechnen. Dass die Strafen auch bezahlt werden, dafür sollen Angestellte sorgen. Deswegen wird jetzt nach Kontrolleuren gesucht.
Publiziert: 21.12.2021 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2021 um 17:34 Uhr
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Hier steht die Polizei bei einer Corona-Massnahmengener-Demo in Wien. In der Stadt Linz in Oberösterreich sollen Leute bald Jagd auf Impfbussen-Zechpreller machen.
Foto: imago images/SEPA.Media

Ab Februar will Österreich ernst machen: Wer über 14 Jahre alt ist, muss sich gegen Corona impfen lassen. Dies verkündete die österreichische Regierung letzte Woche.

Dadurch können neue Jobs entstehen, wie das Beispiel Linz zeigt. Die Stadt hat gut 200'000 Einwohner und ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Oberösterreich und hat die niedrigste Impfquote im ganzen Land. Gemäss E-Impfpass Daten sind erst 63 Prozent der Bewohner doppelt geimpft.

Den ungeimpften Zechprellern nachstellen

Linz will jetzt Personen engagieren, die Impf-Verweigerer kontrollieren sollen, wie «heute» berichtet. Sie sollen prüfen, ob jene, die sich nicht impfen lassen, auch wirklich dafür zahlen. Denn wer sich nicht impfen lässt, der wird zur Kasse gebeten. Bis zu 3600 Euro, umgerechnet gut 3740 Franken.

Die Impf-Kontrolleure erhalten einen Lohn von mindestens 2774 Euro, umgerechnet rund 2880 Franken. Das Salär wird 14 Mal im Jahr ausbezahlt.

Ösi mit Matura und 2G

Der Job beinhaltet unter anderem das Erstellen von Strafverfügungen wie auch das Bearbeiten von Einsprüchen. Im Jobprofil wird eine abgeschlossene Matura vorausgesetzt. Zudem sollten die Jäger belastbar und arbeitswillig sein. Konkret: bereit, mehr Überstunden zu leisten!

Für die Arbreit werden nur österreichische Staatsbürger angestellt. Und selbstverständlich müssen die Bewerber entweder geimpft oder genesen sein.

Auch wenn es in Österreich den Ungeimpften bald an den Kragen geht – die allgemeine Corona-Lage im Land scheint sich immerhin momentan zu entspannen. Am Montag wurden knapp 1800 neuen Fälle innert 24 Stunden vermeldet. Der tiefste Wert seit zwei Monaten. Wohl die Folge des dreiwöchigen Lockdowns, der am 12. Dezember endete. (nl)

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