Vorher und nachher
Satellitenbilder zeigen Ausmass der Zerstörung in Gaza

Seit zwölf Tagen wird der Gazastreifen durch Israel bombardiert. Ziel der israelischen Verteidigung ist, die Infrastruktur der dort herrschenden Hamas-Terroristen zu zerstören. Fotos aus dem Weltall zeigen nun, welche Verwüstungen die Gegenattacke verursacht.
Publiziert: 19.10.2023 um 20:50 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2023 um 12:05 Uhr
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Aufnahmen von der israelischen Stadt Sderot aus auf Beit Hanoun im Norden von Gaza.
Foto: Anadolu via Getty Images

«Wir werden den Nahen Osten verändern», versprach der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, nachdem die Hamas am 7. Oktober Tausende Israelis in den Siedlungen nahe des Gazastreifens ermordet hat. Die Hamas werde nach dem Krieg nicht mehr existieren.

Ob Letzteres gelingt, bleibt abzuwarten, verfügt die Hamas doch über ein ausgeklügeltes Tunnelsystem. Doch das Gesicht des Gaza-Streifens verändert Israel tatsächlich. Seit zwölf Tagen steht die Palästinenser-Region unter Beschuss. Laut Angaben der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde von Gaza wurden dabei bisher 3500 Menschen getötet, Tausende mussten ihre Heimat verlassen. Und Satellitenbilder zeigen, wie ganze Gebäude dem Erdboden gleichgemacht werden.

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Beit Hanoun

Nur vierzehn Kilometer von der israelischen Stadt Sderot entfernt liegt Beit Hanoun. Immer wieder schiesst die Hamas von dort Raketen auf Israel ab. Der Siedlerort Kibbuzim in der Nähe von Sderot wurde zum Schauplatz ihrer Gräueltaten. Seitdem wurden mehrere Gebäude in Beit Hanoun von Israel beschossen. Das israelische Militär ist sicher, dass die Hamas in den vielen Hochhäusern wichtige Standorte hat. Am 9. Oktober wurde offenbar das einzige Spital in Beit Hanoun getroffen, meldete das palästinensische Gesundheitsministerium. Israel behauptet aber, dass keine zivilen Einrichtungen beschossen werden.

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Rimal, Gaza-Stadt

Auch mitten in Gaza-Stadt liegen Trümmer. Vor allem der Stadtteil Rimal wurde stark bombardiert. Auf den Bildern vom 11. Oktober wird erkennbar, wie ganze Wohnkomplexe dem Erdboden gleichgemacht wurden. Laut dem israelischen Militär wurden in erster Linie Regierungssitze ins Visier genommen.

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Moscheen in Gaza-Stadt

Mehrere Moscheen gerieten in den Fokus der Israelischen Verteidigungskräfte (IDF). Auf den Satellitenbildern sieht man die al-Gharbi-Moschee vor und nach dem Beschuss. Danach ist sie wie wegradiert. Die al-Gharbi-Moschee liegt im Stadtteil von Gaza-Stadt, der am dichtesten besiedelt ist. Die IDF vermuten, dass die Hamas in den Moscheen terroristische Zentralen führt.

4

Watan Tower, Gaza-Stadt

Von dem Watan-Tower im Zentrum von Gaza-Stadt sind nur noch Trümmer übrig. Das Bürogebäude soll den Internetzugang ermöglicht haben. Durch die Zerstörung konnte die IDF möglicherweise die Kommunikation der Hamas eingrenzen.

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Atatra, Beit Lahiya

Die Stadt Beit Lahiya wurde am 12. Oktober von der IDF bombardiert. Sie liegt im Norden des Gazastreifens und befindet sich nur wenige Kilometer von Beit Hanoun entfernt. Israel betrachtet den Stadtteil als Hochburg der Hamas. Dort sollen sich viele infrastrukturelle Einrichtungen der Terrororganisation befinden.

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