Vom FBI reingelegt und verhaftet
US-Soldat bewirbt sich für Nebenjob als Auftragskiller

Josiah G. (21) aus dem US-Bundesstaat Tennessee hat sich auf einer Internetseite als Auftragsmörder beworben. Bei seinem Bewerbungsgespräch ahnte er nicht, dass ihn das FBI an der Nase herumgeführt hat.
Publiziert: 21.04.2023 um 07:16 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2023 um 10:26 Uhr
Josiah G. hat sich auf einer Internetseite als Auftragskiller beworben. Dumm nur, dass er damit in eine FBI-Falle tappte.
Foto: Facebook

Eigentlich war Josiah G.* (21) nur auf der Suche nach einem Nebenjob, um seine Familie zu unterstützen. Dann fasst er aber einen sonderbaren Entschluss: Er will Auftragskiller werden. Nun drohen ihm mehrere Jahre Haft – und das, weil er sich bei einer Fake-Website gemeldet hat.

G. ist auf der Internetseite rentahitman.com (deutsch: Buche einen Auftragskiller) auf das Jobangebot aufmerksam geworden, wie NBC News schreibt. Als sich der 21-jährige Soldat als Auftragsmörder bewarb, ahnte er nicht, dass die US-amerikanische Sicherheitsbehörde FBI sein Motivationsschreiben lesen würde.

FBI führt Soldaten an der Nase herum

G. ist im Februar bei der Jobsuche auf das zwielichtige Angebot gestossen. Dass der Anbieter aber in Wahrheit keine Auftragskiller einstellt und dass ein richtiger Auftraggeber wohl kaum eine Webseite namens rentahitman.com betreiben würde, darüber dachte der junge Mann offenbar nicht nach. Er reichte seine Bewerbungsunterlagen ein. Stolz betonte er in seinem Lebenslauf, dass er seit Juli 2021 für die US-Armee tätig sei und dort wegen seiner Treffsicherheit auch «Sensenmann» genannt werde.

In seinem ersten Bewerbungsgespräch mit einem verdeckten FBI-Agenten erklärte sich G. bereit, seinen ersten Auftragsmord zu begehen. Mitte April war es dann so weit: G. soll für 5000 Dollar jemanden ermorden. In einem Park übergab ihm der angebliche Auftraggeber einen Umschlag mit Informationen über die Zielperson und einer Anzahlung von 2500 Dollar. Laut Staatsanwaltschaft soll der 21-Jährige dann gefragt haben, ob er die Leiche nach der Tat noch fotografieren müsse. Daraufhin wurde er festgenommen.

Josiah G. ist nun angeklagt worden. Die Ermittlungen sind noch im Gange. Falls der 21-Jährige schuldig gesprochen wird, drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. (lia)

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