Zunächst wird das neue Jahr die Schweiz so frostig empfangen, wie sich das vergangene Corona-Jahr angefühlt hat: abweisend, kühl, herzlos.
In der Schweiz sind Restaurants und Bars zu, Grossveranstaltungen verboten. Das private Feuerwerk im Garten bleibt erlaubt, ganz im Gegensatz zu Deutschland oder der Niederlande, wo neben Alkohol-Beschränkungen auch Böllerverbote herrschen.
26 Stunden langer Neujahrsrutsch
26 Stunden dauert es wieder zwischen 11 Uhr MEZ am 31. Dezember und 13 Uhr MEZ am 1. Januar, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Es beginnt im Inselstaat Samoa, geht über Australien, Asien bis Europa, Südamerika, die US-Ostküste, Kalifornien, Hawaii zu den unbewohnten Eilanden Bakerinsel und Howlandinsel wieder im Pazifik.
Viele Partys und Feuerwerke sind weltweit abgesagt worden, zum Beispiel in Rio, São Paulo, Amsterdam und London. In Sydney findet zwar ein Riesenfeuerwerk statt, allerdings dürfen sich keine Zuschauer dazu am Hafen einfinden. In New York soll der «Ball Drop» am Times Square, ein fallender leuchtender Kristallball an einem Mast, nur vor wenigen Leuten statt wie sonst Tausenden stattfinden.
Virtuelle Party in Paris
In Paris herrscht auch an Silvester nachts die Ausgangssperre. Es gibt aber ein Online-Konzert von Jean-Michel Jarre (72) als Avatar in der virtuellen Kulisse der Kathedrale von Notre-Dame und einen vorab aufgezeichneten Spenden-Livestream mit Star-DJ David Guetta (53) vor der Louvre-Pyramide.
Feiern in China
In Moskau soll es trotz Corona-Sperrstunde ab 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ) ein grosses Feuerwerk am Kreml geben. Das fast coronafreie Taiwan plant traditionell Pyrotechnik am Wolkenkratzer «Taipei 101» in Taipeh. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist am höchsten Gebäude der Welt, dem 828 Meter hohen Burdsch Chalifa in Dubai, wieder ein spektakuläres Feuerwerk samt Licht- und Lasershow geplant.
Auch in China, wo erst zum chinesischen Neujahrsfest im Februar richtig gross gefeiert wird, sind Veranstaltungen geplant. Unter anderem soll es in Wuhan ein Feuerwerk geben – im Ausbruchsort des Coronavirus.
«Gereizter» Trump verbringt Silvester in Washington
Der abgewählte US-Präsident Donald Trump (74) und First Lady Melania (50) verbringen Silvester überraschend in Washington. Die beiden sollten am Donnerstagvormittag (Ortszeit) und damit früher als geplant in Florida aufbrechen, wie aus dem vom Weissen Haus veröffentlichten Tagesprogramm hervorging. Trump wird somit auch nicht bei der Neujahrsparty in seinem Club-Resort Mar-a-Lago zugegen sein, obwohl Gäste dies erwartet hätten, berichteten US-Medien. Gründe für die verfrühte Abreise nannte das Weisse Haus nicht.
Der TV-Sender CNN berichtete, Trump sei seit seiner Ankunft in Florida vor gut einer Woche in «gereizter Stimmung» gewesen - demnach nicht nur wegen der verlorenen Präsidentenwahl, sondern auch wegen vorgenommener Renovierungsarbeiten in Mar-a-Lago, die seine Frau zum Grossteil beaufsichtigt habe.
Blick TV streamt live aus dem Hallenstadion
«We are united» – wir sind vereint: Unter dem Motto «Lasst uns 2020 gemeinsam zu Ende feiern» sendet Blick TV an Silvester von 23 Uhr bis 2 Uhr einen spektakulären DJ-Stream live aus dem Hallenstadion Zürich.
Mit dabei: DJ EDX (44), Felix Kröcher (37) und ausgewählte internationale Überraschungsgäste. (kes/SDA)