Wasserdrohne soll Russen-Helikopter abgeschossen haben
0:38
Im Westen der Krim:Wasserdrohne soll Russen-Helikopter abgeschossen haben

Video zeigt ukrainischen Angriff über dem Schwarzen Meer
Wasserdrohne schiesst erstmals russischen Kampfhelikopter ab

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben über dem Schwarzen Meer bei der Krim einen russischen Helikopter vom Himmel geholt. Dafür sollen eine Magura-Drohne und eine sowjetische Rakete zum Einsatz gekommen sein.
Publiziert: 03.01.2025 um 15:57 Uhr
|
Aktualisiert: 03.01.2025 um 15:58 Uhr
1/4
Von einer solchen Wasserdrohne aus soll die sowjetische Rakete abgefeuert worden sein.
Foto: IMAGO/Avalon.red

Auf einen Blick

  • Ukraine setzt erstmals Wasserdrohne ein, um russischen Kampfhelikopter abzuschiessen
  • Sowjetische R-73-Rakete auf V5 Magura-Drohne montiert
  • Drohne ist 6 Meter lang, kostet 234'000 Franken pro Exemplar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1055.JPG
Denis MolnarJournalist

Erstmals soll eine Wasserdrohne der ukrainischen Armee einen russischen Kampfhelikopter abgeschossen haben. Ein Video soll laut dem ukrainischen Militärdienst den erfolgreichen Angriff auf das feindliche Ziel zeigen. Das Geschoss, eine sowjetische R-73-Rakete, eigentlich eine Luft-Luft-Rakete, wurde demnach auf eine V5 Magura-Drohne montiert und vom Wasser aus abgefeuert.

Auf den Aufnahmen, die am westlichsten Punkt der Krim entstanden sein sollen, ist zu sehen, wie der Helikopter die Drohne offenbar beschiesst, aber verfehlt. Dann wird der Helikopter von der Rakete getroffen. Ein zweiter soll beschädigt worden sein.

Bereits im August vergangenen Jahres meldete die Ukraine den Abschuss eines russischen Kampfhelikopters. Damals jedoch nicht vom Wasser aus, sondern mit einer Billigdrohne aus der Luft. 

Ukrainische Billig-Drohne zerstört russischen Kampfhelikopter
1:18
Sie kostet nur 500 Dollar:Ukrainische Drohne zerstört russischen Kampfhelikopter

Kriegsschiff im Schwarzen Meer versenkt

Mit Sprengstoff bestückte Maguras (Maritime Autonomous Guard Unmanned Robotic Apparatus) sollen bereits Anfang 2024 zum Einsatz gekommen sein. Dies, als die Ukraine meldete, man habe ein russisches Kriegsschiff im Schwarzen Meer versenkt. Sechs Drohnen seien damals benötigt worden, um die 56 Meter lange «Iwanowez» zu zerstören

Video zeigt die Zerstörung von «Iwanowez»
0:37
Marine-Drohnen im Einsatz:Video zeigt die Zerstörung von «Iwanowez»

Die Drohne ist rund sechs Meter lang, doch aus dem Wasser ragen nur knapp 50 Zentimeter heraus. «Diese Grösse macht es schwierig, sie zu kontrollieren, wenn die See unruhig ist. Aber sie macht es auch viel schwieriger für den Feind, uns zu treffen», erklärte ein Drohnenpilot. 250 bis 300 Kilogramm bringt die Superdrohne auf die Waage. Etwa 234'000 Franken soll ein Exemplar in der Herstellung kosten.

Fehler gefunden? Jetzt melden