Auf einen Blick
- Ukrainischer Drohnenpilot entdeckt russischen Soldaten im Schützengraben
- Pilot wirft Wasserflasche ab, Soldat ergibt sich dankbar
- Russische Soldaten töten ihren Kameraden
Zwischen der Ukraine und Russland tobt seit Jahren erbitterter Krieg. Soldaten fallen, Zivilistinnen und Zivilisten sterben und ganze Städte werden zerstört. Mit immer neuen Techniken spionieren die Streitkräfte ihre Gegner aus, um ihnen überlegen zu sein.
Im Krieg kommen unter anderem immer mehr Drohnen zum Einsatz, um das Gelände zu observieren und auszuspähen. So kam es jetzt zu einer besonderen Szene des Kiewer Bataillons K-2 auf dem Schlachtfeld. Wann und wo genau diese Aufnahmen entstanden, ist unklar. Seit Mitte September macht das Video in den sozialen Medien die Runde.
Ebenso kann die Quelle nicht verifiziert werden. Möglicherweise steckt ukrainische Propaganda dahinter, um die eigenen Soldaten im guten und die russischen Soldaten im schlechten Licht darzustellen.
Er faltete dankend die Hände
Ein ukrainischer Drohnenpilot entdeckte einen russischen Soldaten, der sich seit sieben Tagen in einem Schützengraben versteckte. Der Mann auf den Videoaufnahmen ist sichtlich geschwächt und fleht um Hilfe, als er die Drohne mit der Kamera über sich sieht.
Im Graben liegend, hebt er die Hände, sieht die Kamera mit leerem Blick an und schüttelt den Kopf. Als er merkt, dass der Drohnenpilot nicht auf ihn schiesst, faltet er dankend die Hände und signalisiert dem Piloten, dass er Durst habe.
Kein Happy End
Statt den gegnerischen Kämpfer zu töten, kommt er dessen Bitte um Hilfe nach und wirft eine Flasche Wasser über dem Soldaten ab. Zusammen mit dem Wasser schickt er ihm eine Nachricht mit der Aufforderung, sich zu ergeben. Der Soldat nickt. Er ist einverstanden und trinkt mit grossen Schlucken aus der Flasche Wasser.
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Allerdings gibt es kein Happy End bei dieser Geschichte. Der ukrainische Pilot liess den Russen zwar am Leben. Berichten zufolge wurde er jedoch später von seinen eigenen Teamkollegen erschossen, als er sich den Kiewer Streitkräften ergeben wollte. Verifiziert ist das allerdings nicht. Weder das ukrainische noch das russische Verteidigungsministerium haben sich dazu geäussert.