Heftige Schneefälle haben ebenso wie in Süddeutschland auch in Österreich am Samstag für erhebliches Verkehrschaos gesorgt. Vor allem im Westen des Landes kam es zu massiven Behinderungen, in Vorarlberg und Tirol waren über Nacht im Gebirge an vielen Orten 50 Zentimeter Neuschnee oder sogar noch mehr gefallen. Aber auch in Ober- und Niederösterreich sowie im Süden gab es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA Probleme.
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In Wien musste gegen Mittag der für den Durchgangsverkehr wichtige Aussenring (A21) in beide Richtungen gesperrt werden, weil mehrere Fahrzeuge hängengeblieben waren. Auch am frühen Abend dauerte die Sperrung an.
Schnee-Chaos in Mitteleuropa
Der österreichische Autoklub ÖAMTC berichtete seinerseits vor allem von der Nordseite und dem Ostrand der Alpen von höchstwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungsrouten waren seit dem frühen Morgen nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. «Im Laufe der Nachmittagsstunden hat sich die Lage auf Österreichs Strassen leider nicht entschärft. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast umgeknickt und müssen entfernt werden», sagte eine ÖAMTC-Sprecherin auf APA-Anfrage.
Auch im Bahnverkehr führte der Wintereinbruch zu erheblichen Beeinträchtigungen. Das sogenannte Deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein beziehungsweise nach München wurde gleich bis Sonntag gesperrt.
Starke Schneefälle hatten am Samstag auch Teile von Süddeutschland lahmgelegt. Besonders betroffen war der Süden Bayerns: In München etwa fielen in der Nacht zum Samstag nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts mehr als 40 Zentimeter Neuschnee. Der Flughafen in der Landeshauptstadt stellte seinen Betrieb ein, auch der Hauptbahnhof wurde gesperrt. (AFP)