Biden holt Shootingstar Pete Buttigieg ins Kabinett
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Der erste schwule US-Minister:Biden holt Shootingstar Buttigieg ins Kabinett

Der erste offen schwule US-Bundesminister
Biden holt Shootingstar Pete Buttigieg ins Kabinett

Pete Buttigieg hat in diesem Jahr eine steile Polit-Karriere hingelegt. Nun soll der 38-Jährige Verkehrsminister in der neuen Regierung von Joe Biden werden. Und könnte so abermals historisches schaffen.
Publiziert: 16.12.2020 um 02:48 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2020 um 07:37 Uhr
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Pete Buttigieg (38) ist der Shootingstar der Demokratischen Partei.
Nicola Imfeld aus San Diego (USA)

Er ist 38 Jahre jung, hat die historische Demokraten-Vorwahl im Bundesstaat Iowa gewonnen und könnte nun der erste offen schwule Bundesminister in der Geschichte Amerikas werden: Shootingstar Pete Buttigieg soll Mitglied des neuen Kabinetts von President elect Joe Biden (78) werden.

Der künftige US-Präsident hat Buttigieg den Job als Verkehrsminister angeboten, wie am Dienstag mehrere amerikanische Medien übereinstimmend meldeten. «Dies ist ein Moment enormer Möglichkeiten, um Arbeitsplätze zu schaffen, die Klimaherausforderung zu bewältigen und die Gerechtigkeit für alle zu verbessern», schrieb Buttigieg auf Twitter. Er bestätigte gleichzeitig die Berichte: «Ich fühle mich geehrt, dass der designierte Präsident mich gebeten hat, unserer Nation als Verkehrsminister zu dienen.»

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Buttigieg muss – wie alle anderen Ministerkandidaten – vom Senat bestätigt werden. Dieses Prozedere beginnt nach der Amtsübernahme von Joe Biden am 20. Januar.

Spektakulärer Werdegang

Der Shootingstar der demokratischen Partei hat mit seinen erst 38 Jahren einen imposanten Lebenslauf vorzuweisen: In jungen Jahren studierte er an den renommierten Universitäten Harvard und Oxford. Zwischen 2009 und 2013 diente er in der US-Marine, sieben Monate davon im aktiven Dienst in Afghanistan. 2012 wurde er jüngster Bürgermeister in der Geschichte der USA. Und: Buttigieg spricht sieben Sprachen fliessend.

Buttigieg hatte bei den Vorwahlen der Demokraten im Präsidentschaftsrennen für Furore gesorgt. Der Demokrat, der Monate zuvor auf nationaler Ebene noch weitgehend unbekannt gewesen war, arbeitete sich zeitweise in Umfragen an die Spitze des parteiinternen Bewerberfeldes und gewann im Laufe seines Wahlkampfes enorm an Profil und Bekanntheit. Nach seinem Rückzug aus dem Rennen unterstützte er Bidens Kandidatur.

Buttigieg: Der «weisse» Obama

Der 38-Jährige wird oft mit Bidens ehemaligem Chef, Ex-Präsident Barack Obama (59), verglichen. Buttigieg werden ähnliche erstklassige Rednerqualitäten attestiert, er gehört wie Obama der politischen Mitte seiner Partei an.

Die symbolisch wichtigste Gemeinsamkeit: Buttigieg ist wie sein berühmter Parteikollege der Erste seinesgleichen. Barack Obama ging als erster schwarzer Präsident der USA in die Geschichte ein. Buttigieg war der erste offen schwule Präsidentschaftskandidat. Sein neuer Übername in Amerika: Der «weisse» Obama.

Jennifer Granholm: Energieministerin?

Politische Erfahrung auf Bundesebene hat der Demokrat bislang nicht. Dies könnte ihm im Senat, der ihn für den Posten bestätigen muss, vorgehalten werden. Vorbehalte wegen seines Alters und seiner geringen politischen Erfahrung waren Buttigieg aber auch im Präsidentschaftsrennen schon begegnet – er konterte diese souverän.

Der Sender CNN und die «Washington Post» meldeten am Dienstag ausserdem unter Berufung auf ungenannte Quellen, für das Energieministerium habe Biden die frühere Gouverneurin von Michigan, Jennifer Granholm (61), auserkoren. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

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