US-Wahlen 2020
Buttigieg zieht Präsidentschaftskandidatur zurück

Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg zieht vor dem «Super Tuesday» seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zurück.
Publiziert: 02.03.2020 um 16:11 Uhr
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Nur zwei Tage vor dem «Super Tuesday» steigt Pete Buttigieg aus dem Präsidentschaftsrennen 2020 aus.
Foto: AFP

Das sagte der 38-Jährige am Sonntagabend (Ortszeit) in South Bend (Indiana), wo er zuletzt Bürgermeister gewesen war. Bei der Vorwahl im US-Bundesstaat South Carolina am Samstag hatte der 38-Jährige mit enttäuschenden 8,3 Prozent abgeschnitten und war damit auf dem vierten Platz gelandet. Die dortige Wahl gewann Joe Biden. Der frühere Vizepräsident erhofft sich nun nach eigenen Worten «grossen Auftrieb» für seine Kampagne durch den Ausstieg des Konkurrenten.

Warum tritt Buttigieg aus dem Rennen aus?

Buttigieg sagte, mit seinem Rückzug wolle er dazu beitragen, dass sich seine Partei im Kampf gegen Präsident Donald Trump vereine. So wie sich das Rennen entwickelt habe, sei sein Ausstieg «die beste Weise», seine Ziele zu erreichen. Er wolle mit dem Rückzug helfen, «unsere Partei und unser Land zusammenzuführen".

Der Ex-Bürgermeister der Stadt South Bend in Indiana wurde bei seinem Aufritt von seinem Ehemann Chasten Buttigieg begleitet, der gegen die Tränen ankämpfte.

Buttigieg schrieb Vorwahl-Geschichte

Zu Beginn der Vorwahlen hatte der offen homosexuelle Buttigieg noch für Furore gesorgt. Er landete bei der ersten Abstimmung Anfang Februar in Iowa mit hauchdünnem Vorsprung vor dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders auf dem ersten Platz. Bei der zweiten Vorwahl in New Hampshire rangierte Buttigieg dann nur knapp hinter Sanders auf Platz zwei.

Schon bei der dritten Vorwahl in Nevada begann dann aber der Stern von Buttigieg zu sinken - er landete dort mit nur 14 Prozent hinter Sanders und Biden auf Platz drei.

US-Wahlen 2020

Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.

Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.

Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.

Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.

Ausstieg vor dem Super-Tuesday

Sein Ausstieg erfolgte nun nur zwei Tage vor dem sogenannten Super-Dienstag, bei dem gleichzeitig in 14 Bundesstaaten über den Herausforderer oder die Herausforderin von Präsident Donald Trump abgestimmt wird.

Dabei wird über etwa ein Drittel der 3979 Delegierten entschieden, die schliesslich bei einem Parteitag im Juli den Präsidentschaftskandidaten formell küren werden.

Buttigieg vertritt wie Biden den moderat-pragmatischen Flügel der Partei. Er hatte sich im Wahlkampf als die frischere und dynamischere Alternative zu dem 77-jährigen Ex-Vizepräsidenten präsentiert. Nach einem schwachen Start in die Vorwahlen schaffte Biden mit seinem Sieg in South Carolina jedoch ein Comeback. (SDA)

Der Wahltag der Superlative

Am Super Tuesday wird in 14 US-Bundesstaaten gewählt, darunter in bevölkerungsreichen Staaten wie Kalifornien und Texas. Das sind mehr als an jedem anderen Vorwahltag. Am Super-Dienstag wird damit über 1357 der Delegierten entschieden, die letztlich den demokratischen Präsidentschaftskandidaten wählen werden. Das entspricht etwa einem Drittel aller 3979 Delegierten. Einschliesslich der vier Februar-Vorwahlen sind nach dem Super Tuesday rund 40 Prozent der Delegierten vergeben.

Hier wird am Dienstag gewählt:

  • Alabama (52 Delegierte)
  • Arkansas (31)
  • Colorado (67)
  • Maine (24)
  • Massachusetts (91)
  • Minnesota (75)
  • North Carolina (110)
  • Kalifornien (415)
  • Oklahoma (37)
  • Tennessee (64)
  • Texas (228)
  • Utah (29)
  • Vermont (16)
  • Virginia (99)

Am Super Tuesday wird in 14 US-Bundesstaaten gewählt, darunter in bevölkerungsreichen Staaten wie Kalifornien und Texas. Das sind mehr als an jedem anderen Vorwahltag. Am Super-Dienstag wird damit über 1357 der Delegierten entschieden, die letztlich den demokratischen Präsidentschaftskandidaten wählen werden. Das entspricht etwa einem Drittel aller 3979 Delegierten. Einschliesslich der vier Februar-Vorwahlen sind nach dem Super Tuesday rund 40 Prozent der Delegierten vergeben.

Hier wird am Dienstag gewählt:

  • Alabama (52 Delegierte)
  • Arkansas (31)
  • Colorado (67)
  • Maine (24)
  • Massachusetts (91)
  • Minnesota (75)
  • North Carolina (110)
  • Kalifornien (415)
  • Oklahoma (37)
  • Tennessee (64)
  • Texas (228)
  • Utah (29)
  • Vermont (16)
  • Virginia (99)
BLICK live vom Super Tuesday

Der Super-Wahltag steht an! BLICK berichtet ab Dienstagabend, 3. März, live aus dem Bundesstaat Kalifornien über den wegweisenden «Super Tuesday». Verfolgen Sie unsere Berichterstattung auf dem BLICK-Instagram-Channel. Hier klicken.

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