Umfeld glaubt nicht an Zufall
Ukrainischer Milliardär tot in Garage entdeckt

Der ukrainische Milliardär Michail W. wurde am Montag tot in der Garage seines Anwesens aufgefunden. Während die Polizei nicht von einer Straftat ausgeht, glaubt sein Umfeld an einen Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
Publiziert: 03.03.2022 um 19:54 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2022 um 21:33 Uhr
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Am Montagnachmittag wurde der ukrainische Milliardär Michail W. tot in der Garage seiner Villa aufgefunden.
Foto: Zvg

Am Montag hat ein Gärtner den ukrainischen Milliardär Michail W.* (†66) tot in der Garage seiner 22-Millionen-Villa in der Nähe von London aufgefunden. Der Angestellte verständigte umgehend die Rettungskräfte, wie «Daily Mail» berichtet. Diese konnten allerdings nur noch den Tod des 66-jährigen Ukrainers feststellen.

Am selben Tag verkündete der britische Premierminister Boris Johnson (57), dass er eine Liste mit Putin-nahen Personen veröffentlichen werde, die mit Sanktionen belegt werden sollen.

Das Umfeld des Milliardärs glaubt deshalb, und wegen der allgemeinen Situation in der Ukraine, nicht an einen Zufall. «Sein Geisteszustand könnte durch die Situation in der Ukraine beeinflusst worden sein», sagte ein Freund der Familie gegenüber der «Sun».

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Die Polizei untersucht nun den Tod des dreifachen Vaters, konnte bisher allerdings keine Auffälligkeiten feststellen. Zahlreiche internationale Medien berichteten hingegen, dass sich W. erhängt haben soll. Dies wurde jedoch nicht bestätigt. Seine Frau Jane (41) postete nach dem Tod ihres Mannes ein Bild mit ihm in den sozialen Medien, auf dem sie sich küssten.

Bekannt für seinen aussergewöhnlichen Lebensstil

W. wurde im ukrainischen Teil der Sowjetunion geboren. Dort machte er sein Vermögen mit Öl und Gas. Später baute er sich in Grossbritannien ein Immobilienimperium auf.

Der ukrainische Milliardär erlangte im Jahr 2015 mediale Aufmerksamkeit, als er sich darüber beschwerte, dass es keine angemessene Villa ausserhalb von London gäbe. Kurze Zeit später baute er sein 22-Millionen-Anwesen in Virginia Waters. Die Tore der Einfahrt bezog er dabei von derselben Firma, die auch den britischen Palast beliefert. «Ich will Perfektion, nichts weniger», sagte er damals. (obf)

* Namen geändert

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