Unter den seit Donnerstag geretteten 203 Migranten seien 67 Minderjährige, erklärte die Organisation am Sonntag. Die Menschen wurden demnach in vier verschiedenen Rettungsaktionen aufgenommen. Sie kommen SOS Méditerranée zufolge aus Ägypten, Gambia, Libyen, Südsudan, Syrien und Tunesien.
Bei einer Rettungsaktion in den Gewässern um Malta am Sonntag seien allein 71 Migranten aufgenommen worden. Sie hätten sich in einem überladenen Holzboot befunden, das drei Tage zuvor von der libyschen Küste aus gestartet war. Vier Menschen hätten wegen ihres geschwächten Zustands auf Tragen vom Boot gerettet werden müssen.
Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration bereits 886 Migranten bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer gestorben. Nach offiziellen Zahlen waren im vergangenen Jahr mehr als 1200 Menschen bei dem Versuch gestorben, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus. SOS Méditerranée gibt an, seit Februar 2016 mehr als 30.000 Menschen gerettet zu haben.
(AFP)