Starkes Erdbeben erschüttert die Philippinen
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Angst vor Tsunami:Starkes Erdbeben erschüttert die Philippinen

Tsunami-Warnung wieder aufgehoben
Starkes Erdbeben vor den Philippinen

Vor den Philippinen wurde ein Erdbeben der Stärke 7,6 registriert. Eine Bedrohung für die Inselgruppe und andere asiatische Länder durch mögliche Tsunami-Wellen wurde zeitweise nicht ausgeschlossen, mittlerweile wurde die Warnung aber aufgehoben.
Publiziert: 02.12.2023 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2023 um 17:19 Uhr
Blick auf die Hauptstadt der Philippinen, Manila.
Foto: Getty Images

Vor der Küste der philippinischen Insel Mindanao hat sich ein starkes Erdbeben ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGS teilte am Samstag mit, das Beben habe eine Stärke von 7,6 gehabt. In der Folge ereigneten sich mindestens zwei Nachbeben der Stärke 6,4 und 6,2. Die US-Behörde NOAA warnte zunächst vor einer möglichen Bedrohung durch Tsunami-Wellen («Tsunami Threat») auf den Philippinen, Indonesien, Palau und Malaysia.

Entwarnung nach bangen Stunden

Vor einem «zerstörerischen Tsunami mit lebensbedrohlichen Wellenhöhen» warnte das Institut für Vulkanologie und Seismologie der Philippinen (Phivolcs). Wellenhöhen von mehr als einem Meter über den normalen Gezeiten seien möglich – in geschlossenen Buchten möglicherweise auch noch höhere Wellen. Die Behörde gab das Beben zunächst mit einer Stärke von 6,9 an. Es habe sich am Samstagabend um 22.37 Uhr Ortszeit ereignet.

45'000 Menschen wurden in den Küstengebieten zur Evakuierung aufgefordert. Einige Stunden später hob das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii seine Warnung auf. Das Beben ereignete sich laut USGS in einer Tiefe von 32 Kilometern um 22.37 Uhr Ortszeit etwa 21 Kilometer nordöstlich der Gemeinde Hinatuan auf der Insel Mindanao.

Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Der Bevölkerung in den Küstengebieten der Provinzen Surigao Del Sur und Davao Oriental an der Ostküste von Mindanao wurde empfohlen, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben oder ins Landesinnere zu gehen.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstossen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor. Vor knapp zwei Wochen waren bei einem Beben der Stärke 6,7 auf Mindanao mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. (SDA/AFP)

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