Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (76) zeigt sich besorgt, dass die Entsendung von Panzern durch westliche Länder nach Kiew einen Atomkonflikt auslösen könnte. «Erst kommen die Panzer, dann die Atombomben», schrieb Trump am Donnerstag auf seiner Plattform Truth Social. «Beendet diesen verrückten Krieg, sofort. So einfach zu machen!» Konkrete Lösungsvorschläge, wie man den Krieg beilegen könnte, nennt Trump nicht.
Trump beanspruchte schon früher, Friedensbringer zu sein. Er beeilte sich, US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Nordkoreas Diktator Kim Jong Un (39) nannte er seinen Freund. Den russischen Präsidenten Wladimir Putin (70) hatte Trump gleich fünfmal getroffen, als er noch Herr im Weissen Haus war.
Tage nach Moskaus Einmarsch in die Ukraine fand der amerikanische Präsident a. D. noch lobende Worte für den Kreml-Kriegschef, mit dem er sich offenbar gut verstand: «Putin ist klug und unsere Politiker sind dumm.»
Trump warnt wie ein Russe
Jetzt äussert sich Trump zum Ukraine-Krieg. Als wäre er ein Fürsprecher Moskaus, warnt Trump davor, dass bald «Atomwaffen» zum Einsatz kommen könnten.
Mit seiner Kritik an den Panzerlieferungen durch die USA, Deutschland und Polen an Kiew reiht sich Trump in den Kanon von russischen Politikern, Beamten und Medien, die vor schlimmen Konsequenzen und einer neuen Ebene der Konfrontation warnen. (kes)