Trevor Noah (36) gehört in den USA zu den erfolgreichsten Comedians. Der Moderator der «Daily Show» schiesst besonders gerne gegen US-Präsident Donald Trump (74). Seine Videos werden in den sozialen Medien millionenfach angeklickt.
Jetzt hat sich Noah, dessen Vater Schweizer und Mutter Südafrikanerin ist, etwas besonderes ausgedacht. Mit einer ganzseitigen Zeitungsanzeige für eine vermeintliche Anwaltskanzlei hat der Star-Moderator Trump auf die Schippe genommen.
In der Anzeige der «Präsidenten-Anwälte Trevor Noah & Partner & Söhne» hiess es am Donnerstag: «Sind Sie ein baldiger Ex-Präsident? Kurz vor dem Verlust der Immunität? Ist Ihr Anwalt im Gefängnis? Rufen Sie die sehr feinen Leute an, die auf Ihrer Seite sind.»
Die vermeintliche Werbung erschien am letzten Tag des Parteitags der Republikaner in der «New York Times», «Washington Post» und in anderen Zeitungen.
Das geschieht, wenn man die Telefonnummer anruft
Trumps früherer Anwalt Michael Cohen (54) war im Dezember 2018 unter anderem wegen einer Falschaussage vor dem Kongress und wegen Verstössen gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Dabei ging es auch um Schweigegeldzahlungen, die Cohen nach eigener Aussage im Auftrag Trumps ausgeführt hatte.
In der Anzeige versprechen die angeblichen Anwälte um Noah, Mandanten unter anderem gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit Korruption, mit «Mega-Korruption», mit «zwielichtigem Steuerkram reicher Typen» und mit Justizbehinderung zu verteidigen.
Wer die in der Anzeige angegebene Telefonnummer wählt, hört eine automatische Ansage: «Wenn Sie der Präsident der Vereinigten Staaten sind, drücken oder sagen sie eins. Wenn Sie nicht der Präsident der Vereinigten Staaten sind, drücken oder sagen sie zwei.»
Unter der ersten Option bietet Noah dem Präsidenten an, ihn und Mitglieder seiner Familie für zehn Millionen Dollar nach Uganda zu bringen, weil das Land kein Auslieferungsabkommen mit den USA habe. Bei der zweiten Option werden Anrufer beglückwünscht, dass sie nicht der Präsident sind – und zur Stimmabgabe bei der Wahl am 3. November aufgefordert. (nim/SDA)