Hätte der tragische Zwischenfall am Hamburger Ironman verhindert werden können? Ein neuer Bericht zum tragischen Tod des Töfffahrers (†70) wirft Fragen auf.
Rückblende: Am Sonntagmorgen vor einer Woche prallt am Ironman in Hamburg ein Töfffahrer frontal in einen Velolenker. Für den Mann auf dem Motorrad kam jede Hilfe zu spät – er ist vor Ort seinen Verletzungen erlegen. Den Informationen der «Bild»-Zeitung zufolge habe der 70-Jährige, der auf einem BMW F800 GT sass, vermutlich ein Schädelhirntrauma und innere Verletzungen erlitten. Die Motorradfahrer begleiten die Triathleten während des Rennens.
Auch Polizei ermittelt
Nun kommt heraus: Der tragische Tod hätte vermutlich verhindert werden können. Denn der Töfffahrer hätte eigentlich gar nicht fahren dürfen. Laut «Bild» litt der Mann an einer schweren Mittelohrentzündung. Die Folge waren Gleichgewichtsstörungen. Ende April soll ihm ein Arzt das Fahren «von einspurigen Fahrzeugen», also beispielsweise Töffs, für drei Monate verboten haben.
Auch die Polizei ist auf die mögliche Erkrankung aufmerksam geworden. Etwaige Vorerkrankungen seien «Gegenstand der Ermittlungen», sagte eine Polizeisprecherin gegenüber der Zeitung. Der behandelnde Arzt sei, so schreibt das Blatt weiter, allerdings noch nicht befragt worden.
Der Velolenker – ein 26-jähriger Brite – wurde beim Unfall im Gesicht schwer verletzt. In Lebensgefahr schwebte er allerdings nicht. Ein 50-jähriger Kameramann, der als Beifahrer auf dem Motorrad sass, wurde im Brustbereich leicht verletzt. (zis)