In der belgischen Stadt Merksplas kam es am Samstag zu einer Geiselnahme, die mit einem Toten endete. Bei der Geiselnahme einer Frau in Belgien ist deren 19-jähriger Sohn getötet worden.
Der mutmassliche Täter – der Ex-Partner (44) der Frau – hätte sich der 43-Jährigen eigentlich nicht nähern oder Kontakt zu ihr aufnehmen dürfen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Antwerpen.
Die Tat hatte sich am Samstag in Merksplas nahe der niederländischen Grenze ereignet. Wie die belgische Zeitung «GVA» berichtet, betrat ihr Ex-Mann trotz einstweiliger Verfügung am Samstag ihr Haus mit einer Machete.
Er stach auf den Jungen (†19) ein
Daraufhin hielt er die Mutter vier Stunden lang auf dem Dachboden als Geisel fest, wie die Zeitung weiter schreibt. Ihre Kinder, die 22-jährige Tochter sowie ihren Sohn (†19) attackierte der mutmassliche Täter vermutlich mit der Machete, die er bei sich hatte.
Der Mann stach derart auf den Jungen ein, dass er den Angriff nicht überlebte – er verstarb noch vor Ort. Die 22-jährige Tochter der Frau wurde den Angaben zufolge schwer verletzt. Wie aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hervorgeht, befand sie sich am Samstag in einem kritischen Zustand. Die Mutter selbst sei leicht verletzt worden.
Spezialeinheiten konnten den Täter überwältigen
Berichten zufolge konnten Spezialeinheiten den 44-Jährigen fassen: «Der Mann verschanzte sich mit der Frau in dem Haus. Um 11.40 Uhr kam er nach draussen, nachdem er angesprochen worden war, und wurde überwältigt», sagte Kristof Aerts von der Staatsanwaltschaft der belgischen Zeitung.
Gegen ihn wurde Anklage unter anderem wegen Mordes erhoben. Er wird wegen des Verdachts auf Mord, versuchten Mord und Freiheitsberaubung dem Ermittlungsrichter vorgeführt. (SDA/dzc)