Er wollte unbedingt entkommen und bezahlte mit seinem Leben: In der Nacht auf Montag kam es im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein zu einem schweren Unfall. Ein Volvo-Fahrer (†52) hatte versucht, vor der Polizei zu flüchten und war dabei in eine Ambulanz gekracht.
Gegen 2 Uhr nachts war bei der Polizei ein Anruf eingegangen: Ein Volvo-Fahrer soll in Schlangenlinien gefahren und mit rund 180 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen sein. Sofort machte sich eine Patrouille auf den Weg und wollte den Wagen kontrollieren. Doch statt anzuhalten, drückte der Volvo-Fahrer aufs Gas. Eine wilde Verfolgungsjagd begann. Auf seiner Flucht verlor er schliesslich die Kontrolle und krachte in eine Mittelleitplanke.
Notarzt im Einsatz schwer verletzt
Wegen des heftigen Aufpralls gingen sogar die Airbags auf. An dieser Stelle hätte die Verfolgungsjagd enden können. Doch als sich die Polizei dem Wagen näherte, um nach dem Fahrer zu sehen, gab er plötzlich wieder Gas. Also nahmen die Beamten erneut die Verfolgung auf, wie die «Bild» berichtet. Noch immer fuhr der Volvo in Schlangenlinien über die Strasse – und das mit hoher Geschwindigkeit. Zwei entgegenkommende Fahrzeuge konnten noch ausweichen, doch dann kam es zum tödlichen Zusammenstoss: Der Volvo krachte frontal in eine Ambulanz, die mit Blaulicht auf einer Einsatzfahrt war.
Der Volvo-Fahrer wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb. Der Ambulanz-Lenker (38) wurde beim Unfall eingeklemmt und schwer verletzt. Auch der Notarzt (49) erlitt schwere Verletzungen. Er sass auf dem Beifahrersitz. Die Hintergründe zum Unfall werden nun ermittelt. Möglicherweise sass der Volvo-Fahrer betrunken am Steuer. (lia)