Todeskampf dauerte fünf Tage
Wilderer lassen diesen seltenen Sumatra-Tiger verdursten

Ein Sumatra-Tiger tappte in Indonesien in die Falle und konnte sich nicht mehr befreien. Das seltene Exemplar verendete qualvoll. Nun ermittelt die Polizei.
Publiziert: 19.10.2021 um 15:41 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2021 um 15:02 Uhr
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Verdurstet: Eine Schlingfalle wurde einer Tigerin zum Verhängnis.
Foto: keystone-sda.ch

Fünf Tage kämpfte die Tigerin auf der indonesischen Insel Sumatra um ihr Leben. Ohne Erfolg! Sie kam nicht aus der Schlingfalle raus. Ihr Todesurteil. Die Raubkatze verdurstete. Beim toten Tier handelt es sich um einen Sumatra-Tiger. Sie gelten als extrem selten und sind vom Aussterben bedroht. Der Kadaver wurde am Sonntag gefunden, in der Nähe eines Reservates.

Die Falle hatten offenbar Wilderer aufgestellt. Nun ermittelt die Polizei mit der Naturschutzbehörde in diesem Fall. Denn die tote Raubkatze ist nur einer von mehreren Fällen von Wilderei.

Java- und Bali-Tiger wurden bereits ausgerottet

Der Sumatra-Tiger (Panthera tigris sumatrae) ist die kleinste der noch lebenden Unterarten des Tigers. Neben Wilderei hat die Vernichtung von natürlichem Lebensraum durch Palmölplantagen ihre Zahl stark dezimiert.

Auf der Insel Sumatra, deren Fläche in etwa der von Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen entspricht, gibt es noch höchstens 400 Exemplare in freier Wildbahn. Es ist die letzte in Indonesien verbliebene Unterart der Grosskatze, nachdem der Java- und der Bali-Tiger bereits ausgerottet wurden. (jmh/SDA)

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