Als der Auslandschweizer Max Moser (67) am 14. September tot am Strand vom Mtwapa Creek gefunden wurde, war der Schock in der Gegend von Mombasa gross. Die Leiche vom «Ferrari-Max» wies verschiedene Wunden am Körper und Kopf auf (BLICK berichtete). Alle dachten an Mord. Doch die Untersuchung der Leiche des Ferrari-Fans kommt zu einem anderen Resultat.
«Es sah vorerst so aus, als ob unser Freund mit Stichwunden übersät war», sagt Ruedi Hefti (48), der mit «Ferrari-Max» seit Jahren befreundet war. «Merkwürdig war nur, dass alle seine Wertgegenstände noch bei ihm waren», sagt der Restaurant-Besitzer aus Mombasa.
Die Verletzungen entstanden nach dem Tod
Die Zweifel waren berechtigt. Die Verletzungen waren nach seinem Tod entstanden. Wie im offiziellen Autopsiebericht steht, ist «Ferrari-Max» ertrunken. Es gibt keine Spuren von Dritteinwirkung.
Die Wunden haben hungrige Fische aus dem Mtwapa Creek verursacht. Es sind die gleichen Fische, die «Ferrari-Max» kurz vor seinem Tod zu fangen versucht hatte. Er starb in seiner Fischerausrüstung an einem seiner Lieblingsspots.
«Wir sind alle jetzt erleichtert, dass es kein Mord war. Wir hatten alle Angst», sagt Ruedi Hefti. «Max war zu allen nett. Er hatte keine Feinde. Und Geld hatte er auch keins. Es wäre ein völlig sinnloser Mord gewesen.»
Am Dienstag haben seine Freunde die Asche von «Ferrari-Max» nur wenige Meter vom Unfallort in den Mtwapa Creek gestreut. «Es kamen gegen 50 Leute. Es war ein würdiger Abschied», sagt Ruedi Hefti.
Fan-Artikel von Ferrari als Gedenkstätte
Am Ufer hat er eine kleine Gedenkstätte eingerichtet. Neben einem Foto von «Ferrari-Max» und vielen roten Rosen hängt hier sein Lieblingspolohemd und seine Mütze, natürlich alles von der Sportwagen-Marke Ferrari.
Max Moser war ein grosser Fan von Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher und dessen ehemaligem Rennstall Ferrari. Er hatte auch auf seinem Auto einen Ferrari-Aufkleber und trug eine Halskette mit dem Emblem.