Hier verkündet Trump seine Kandidatur
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Er will Präsident werden:Hier verkündet Trump seine Kandidatur

Tochter Ivanka will sich raushalten, Donald Jr. fehlte bei Ankündigung, Melania ist «nicht glücklich»
So reagiert der Trump-Clan auf die Kandidatur

Donald Trump kündigte am Dienstag an, 2024 als Präsident zu kandidieren. Doch nicht alle Familienmitglieder sind darüber erfreut. Tochter Ivanka Trump möchte sich künftig aus der Politik heraushalten, und auch seine Frau Melania Trump sei «nicht glücklich».
Publiziert: 16.11.2022 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2022 um 14:29 Uhr
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Will Amerika «Great Again» machen: Donald Trump bei seiner Ankündigung in Mar-a-Lago.
Foto: IMAGO/USA TODAY Network

«Um Amerika wieder gross und glorreich zu machen, gebe ich heute Abend meine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten bekannt», verkündete Ex-Präsident Donald Trump (76) am Dienstag. Die Bühne wurde in seinem Anwesen in Mar-a-Lago, Florida, aufgestellt, wo sich auch der Hauptsitz seiner Kampagne befinden wird.

Doch im etwa 1000-köpfigen Publikum fehlten einige bekannte Gesichter aus der Trump-Familie. Während die ehemalige First Lady Melania Trump (52), seine Söhne Barron Trump (16) und Eric Trump (38) sowie dessen Partnerin Lara Trump (40) der Rede in der ersten Reihe beiwohnten, blieb Tochter Ivanka Trump (41) der Ankündigung ihres Vaters fern – im Gegensatz zu ihrem Ehemann Jared Kushner (41) und ihren beiden Söhnen.

Ivanka Trump will sich «nicht in die Politik einmischen»

Am späten Dienstag erklärte sie auf Twitter, sie habe nicht vor, sich «in die Politik einzumischen». «Ich liebe meinen Vater sehr», schreibt sie. Aber: «Dieses Mal möchte ich meinen kleinen Kindern und dem Privatleben, das wir uns als Familie aufbauen, den Vorrang geben.»

Die ehemalige «First Daughter» und ihr Ehemann Kushner spielten Schlüsselrollen in Trumps Regierung – und standen für die Ausführung ihrer administrativen Aufgaben stark in der Kritik. So wird ihnen vorgeworfen, die Bundesvorschrift der Vetternwirtschaft hinsichtlich kritischen E-Mail-Verkehrs verletzt und trotz fehlender Fachkenntnisse umfangreiche politische Aufgabenbereiche übernommen zu haben.

Ein Insider berichtete der «NY Post», das Paar habe das Gefühl, in Washington «verbrannt» worden zu sein, und wolle sich und die Kinder nicht noch einmal exponieren. Weitere Quellen berichteten der Zeitung, Donald Trump habe einen Teil der Hochzeit seiner Tochter Tiffany am vergangenen Wochenende damit verbracht, Ivanka Trump zu überreden, seiner Ankündigung beizuwohnen und eine vereinte Familienfront zu präsentieren – vergebens. Auf Twitter schreibt sie abschliessend: «Ich bin dankbar, dass ich die Ehre hatte, dem amerikanischen Volk zu dienen, und ich werde immer stolz auf viele Errungenschaften unserer Regierung sein.»

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Auch Donald Jr. Trump fehlte

Neben seiner Schwester Ivanka fiel auch der wohl glühendste Unterstützer Donald Trumps, sein ältester Sohn und Namensvetter Donald Jr. Trump (44), im Unterschied zu seiner Lebenspartnerin Kimberly Guilfoyle (53) durch Abwesenheit in Mar-a-Lago auf. Dem Artikel zufolge habe er nicht rechtzeitig von einem Jagdausflug im Westen der USA zurückkommen können. In den sozialen Medien war er allerdings sehr aktiv. Er postete mehrere Videoclips der Rede seines Vaters und ein Foto von Joe Biden (79), das er mit einem Trump-Zitat versah: «Joe Biden ist das Gesicht des linken Versagens und der Korruption in Washington.»

Donald Jr. Trump ist ein Schwergewicht in dem politischen Auftritt seines Vaters: Er vertritt den ehemaligen Präsidenten bei Wahlkampfveranstaltungen und Kundgebungen und verteidigt ihn regelmässig in den sozialen Medien. Auch am Dienstag wiederholte er die Worte seines Vaters und kündigte an: «Wir werden Amerika wieder an die erste Stelle setzen!»

Melania Trump «nicht glücklich»

Doch nicht von allen Familienmitgliedern erhält der ehemalige Präsident derartige Unterstützung. So sagt CNN-Korrespondentin und Autorin des Buches «Free, Melania: The Unauthorizied Biography», Melania Trump sei momentan «nicht glücklich».

Die Berichte über sie nach den Zwischenwahlen sollen ihren Unmut gesteigert haben. «In den Nachrichten aufzutauchen ist nichts, was die sehr private Melania Trump geniesst», so Bennett in einem CNN-Beitrag. (hei)

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