Zum fünften Hochzeitstag reiste ein amerikanisches Ehepaar nach Costa Rica. Doch der Traumurlaub wurde schon am ersten Tag zum teuren Albtraum. Denn Dominique und Douglas Ordonez erhielten ein E-Mail, dass ihr Konto um Tausende Dollar überzogen wurde. Es stellte sich heraus: Für die kurze Taxi-Fahrt vom Flughafen zum Hotel hatte das Uber-Taxi 29'994 US-Dollar berechnet.
Auf ihrem Tiktok berichtete Dominique Ordonez, was passiert war: «Unsere Fahrt mit Uber hat in der Landeswährung 29'994 Colones gekostet, was 54 US-Dollar entspricht. Doch Uber hat es nicht umgerechnet, sondern 1 zu 1 als Dollar abgezogen. Und unsere Bank hat es einfach bezahlt.»
«Es gab keine Sicherheitsüberprüfung»
Der Kunden-Service von Uber sah sich keiner Schuld bewusst und machte die Altura Credit Union Bank für den teuren Fehler verantwortlich. Doch auch dort gab es kein Einsehen.
Im Gegenteil: Die Bank sieht die Schuld angeblich bei dem Pärchen. «Dass unser Tageslimit völlig überzogen wurde und es keine Sicherheitsüberprüfung wegen einer ausländischen Transaktion in horrender Höhe gab, dafür wurden wir von Altura verantwortlich gemacht. Weil wir die Costa-Rica-Reise angemeldet hatten, damit wir unsere Bankkarten benutzen konnten», erklärte Dominique Ordonez weiter auf Tiktok.
Paar will die Bank jetzt wechseln
Weil sie kaum noch Bargeld hatten und ihr Konto überzogen war, sass das Ehepaar auf ihrem zweiten Stopp ihrer Reise fest. Konkret: in Guatemala. Die Bankangestellten am Telefon erklärten Dominique und Douglas, dass die Bearbeitung ihrer Beanstandung bis zu sieben Tage dauern könnte.
Weil ihr Tiktok viral ging und mehr als sechs Millionen Mal angeklickt wurde und örtliche Medien die Altura Credit Union kontaktierten, wurde der Fehler schon nach fünf Tagen plötzlich behoben. Dominique Ordonez meldete sich wieder auf Tiktok mit einem Update. «Plötzlich war die Uber-Fahrt korrekt abgebucht und unser Geld wieder auf dem Konto. Mit einer Entschuldigung von Altura per Email.» Nach ihrer Rückkehr plant das Paar einen Bankwechsel und eine Zivilklage wegen «grober Fahrlässigkeit». (jmh)