Nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens 162 gestiegen. Das sagte der Gouverneur der Region, Ridwan Kamil, am Montagabend vor Journalisten. Mindestens 326 Menschen seien verletzt worden.
«Mit Bedauern übermittle ich diese schlechte Nachricht: 162 Menschen starben und 326 wurden verletzt, die meisten mit Knochenbrüchen», sagte Kamil. Rund 2000 Häuser seien schwer beschädigt worden, Tausende Menschen hätten ihr Zuhause verloren.
Das Beben ereignete sich am Montagmittag (Ortszeit) in der Nähe der Hauptstadt Jakarta. Das Epizentrum lag einige Kilometer südwestlich der Stadt Cianjur. Hier gab es auch die grössten Schäden.
In Jakarta schwankten Hochhäuser
Auch zahlreiche Häuser wurden teils stark beschädigt. Auf Videos in sozialen Netzwerken sind eingestürzte Gebäude und weinende Menschen zu sehen. Verletzte werden von Einsatzkräften versorgt. Überall liegen Trümmer auf den Strassen. Das genaue Ausmass der Schäden ist noch unklar.
Auch in der Millionenmetropole Jakarta selbst war das Beben deutlich zu spüren. Hochhäuser schwankten, jedoch wurden in der Stadt zunächst keine schwereren Schäden gemeldet. Laut US-Erdbebenwarte (USGS) fand das Beben in einer Tiefe von zehn Kilometern statt. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht.
Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im Februar waren bei einem Beben der Stärke 6,2 auf der Insel Sumatra fast 20 Menschen gestorben. Mehr als 400 wurden verletzt. (SDA/noo)