Der US-Präsident Joe Biden (79) verbrachte laut der «New York Post» 28 Prozent seines ersten Amtsjahres zu Hause im US-Bundesstaat Delaware. Wieso? Biden sei einfach gern zu Hause, sagen seine Pressevertreter.
Etwa 101 Tage seines ersten Amtsjahres habe er in Delaware verbracht, fast immer entweder in seinem Hauptwohnsitz in Wilmington oder in seinem Ferienhaus in Rehoboth Beach. Das gefällt dem konservativen Trump-Fan Tom Fitton (53) nicht, denn der Präsident hat seine Häuser von der Offenlegung der Besucherlisten ausgenommen.
Unklar, wer Biden zu Hause besucht
«Generell hat das amerikanische Volk ein Recht darauf zu erfahren, was der Präsident vorhat. Dieser Präsident hat Praxis geändert, offenzulegen, wer das Weisse Haus besucht hat», sagt Fitton, der Präsident der konservativen Stiftung «Judicial Watch» ist.
«Judicial Watch» macht es sich laut eigenen Angaben unter anderem zur Aufgabe, Machtmissbrauch in der US-Politik zu verhindern. «Die Entscheidung, geheim zu halten, wer Delaware besucht, ist eine Verhöhnung dieser Transparenz. Sie macht sie zu einem Witz», sagt Fitton weiter.
Fitton ist Trump-Supporter, die «Judicial Watch» teils umstritten, da sie unter anderem den Klimawandel infrage stellt. Doch die Organisation äusserte sich auch während der Amtszeit von Donald Trump kritisch – zu dessen Heimat-Besuchen.
Trump verpulvert Geld der Steuerzahler fürs Golfen
Damals hiess es in einer Pressemitteilung von «Judicial Watch»-Präsident Tom Fitton: «Der Präsident (Trump) ist den Steuerzahlern gegenüber rechenschaftspflichtig – sie geben unsere hart verdienten Dollars aus, und deshalb verfolgt Judicial Watch bestimmte Reisekosten. Trumps regelmässige Reisen zu seinen Wohnsitzen summieren sich zu einer beachtlichen Summe.»
Allein Trumps Hobby, das Golfen, kostete die US-Steuerzahler während seiner Amtszeit laut Hochrechnungen rund 144'000'000 Dollar. Dies basierend auf einer Zählung der Golf-Ausflüge nach Mar-a-Lago (Florida) des Ex-Präsidenten. (euc)