Spendenkampagne lanciert
Spielplatz-Sprengfalle zerfetzt Familienvater beide Hände

Schockierende Bluttat auf einem deutschen Spielplatz: Ein getarnter Sprengsatz zerreist einem Familienvater beide Hände. Seine Lebensgefährtin lanciert eine Spendenkampagne.
Publiziert: 24.01.2025 um 18:41 Uhr
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Robert Weiland wurde durch eine Sprengfalle schwer verletzt.
Foto: Antje Hamel

Auf einen Blick

  • Mann durch Sprengfalle auf Spielplatz schwer verletzt, Hände zerfetzt
  • Chirurgen retteten linke Hand, rechte Hand wird rekonstruiert
  • Über 2000 Personen spendeten für zusätzliche Behandlungen und Hilfsmittel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Valentin KöpfliRedaktor News

Der dreifache Familienvater Robert Weiland (40) wurde am 14. Januar 2025 durch eine heimtückische Sprengfalle schwer verletzt. Auf einem Spielplatz in Leipzig (D) wollte er lediglich den Müll auf einer Tischtennisplatte entsorgen. Als Weiland jedoch eine goldene Weihnachtsbaumkugel in die Finger nahm, detonierte ein getarnter Sprengsatz und zerfetzte seine Hände.

Ausserdem erlitt der Mann Brandwunden im Gesicht und am Oberkörper. Auch seine Augen bekamen Splitter ab. Wie durch ein Wunder wurde seine Sehkraft nicht beeinträchtigt. Das berichten Robert Weinland und seine Lebenspartnerin Antje Hamel auf der Spendenplattform Go Fund Me.

Implantate und Transplantationen

In einer zwölfstündigen Notoperation kämpfte das Chirurgenteam des Klinikums St. Georg anschliessend um seine beiden Hände. Mit Erfolg: Die linke Hand wurde gerettet.

Die rechte Hand bekam jedoch die volle Wucht der Detonation ab. In einer zweiten Operation wurden Nervenstränge und Haut aus den Beinen entnommen, um die Hand zu rekonstruieren. In einigen Tagen wird ersichtlich, ob die Implantate und Transplantate ordnungsgemäss verheilen. Weitere Operationen zur Rekonstruktion von Haut und Nervensträngen werden folgen.

Mehr als 2000 Personen haben gespendet

Seine Lebenspartnerin Antje lancierte derweil die Spendenkampagne, um zusätzliche Behandlungen und technische Hilfsmittel zu finanzieren, die von der Krankenkasse nicht gedeckt sind. Die Anteilnahme in der Bevölkerung ist riesig. Beinahe im Minutentakt treffen neue Spenden ein. Stand Freitagabend, 17.30 Uhr, kamen bisher fast 80'000 Euro zusammen.

Die Polizei tappt bei den Ermittlungen indes weiterhin im Dunkeln. Bislang wurden keine weiteren Sprengfallen gefunden, dennoch mahnen die Behörden zu erhöhter Wachsamkeit.

* Namen bekannt 

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