So ist die Corona-Situation im Ausland
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Blick in andere Länder:So ist die Corona-Situation im Ausland

So locker nehmen es unsere Nachbarn
Deutschland versteht am wenigsten Spass

Wer öffnet, wer öffnet langsam – und wer überhaupt nicht? Unsere Nachbarländer handeln ihre Lockerungs-Massnahmen höchst unterschiedlich ab. BLICK schafft einen Überblick.
Publiziert: 18.02.2021 um 07:21 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2021 um 11:05 Uhr
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Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel: Keine Lockerungen vor März.
Foto: imago images/Christian Spicker
Fabienne Kinzelmann

Es ist wie im vergangenen Frühling: Weil die Fallzahlen fast überall sinken, machen viele Länder vorwärts. Fast alle unserer Nachbarländer lockern – oder denken zumindest darüber nach. BLICK zeigt, was den Ausschlag für neue Freiheiten gibt.

Österreich

Zwei Dinge sind ähnlich wie bei der ersten Welle: Tirol ist erneut ein Hotspot – wegen der südafrikanischen Mutante ist das Bundesland seit einer Woche abgeschottet. Und: Die Österreicher preschen wieder bei den Lockerungen vor. Einen Ziel-Inzidenzwert gibts dabei nicht.

Restaurants und Hotels bleiben zwar noch zu – Stand jetzt bis Ostern. Dafür dürfen Geschäfte, Coiffeursalons und Kosmetikstudios seit vergangener Woche wieder öffnen. Auch Museen, Bibliotheken, Zoos und Schulen sind wieder offen. Schüler müssen einmal in der Woche zum Corona-Test. Zum Coiffeur darf man mit einem Test, der nicht älter als 24 Stunden ist. Ab 1. März gibts Gratis-Selbsttests in Apotheken.

Grossbritannien

Die Insel hatte ihren Pandemie-Höhepunkt am 9. Januar mit 88 Neuinfektionen (7-Tage-Schnitt) pro Tag auf 100'000 Einwohner. Seither sind die Zahlen im Sinkflug, aktuell liegen sie nur noch bei 18 Neuinfektionen pro Tag.

Vermutlich auch dank der erfolgreichen Impfaktion. Hier stechen die Briten raus: Sie haben bereits rund fünfmal so viel geimpft wie die Schweiz, mindestens jeder vierte Erwachsene hat zumindest die erste Dosis erhalten.

Trotzdem sind die Briten noch im strikten Lockdown. Lockerungen werden nicht vor März erwartet.

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Deutschland

Deutschland schlägt sich seit Pandemie-Beginn tapfer. Die tägliche Anzahl der Neuinfektionen stieg nie über rund 31 Fälle am Tag pro 100'000 Einwohner; die Schweiz hatte zu Hochzeiten fast dreimal so viel.

Trotzdem bleibt Deutschland vorsichtig. Alle Lockdown-Regeln bleiben bis 7. März in Kraft. Einzige Ausnahme: Coiffeure. Die dürfen unter Einhaltung der Hygienevorschriften ab dem 1. März öffnen. Die Öffnung von Schulen und Kitas hängt vom Bundesland ab.

Über einen Ziel-Inzidenwert wird noch gestritten. Im Raum stehen Lockerungen ab einer Inzidenz von 50 oder 35.

Italien

Während die Regierung eine schwere Krise durchlebte, blieb es wenigstens an der Corona-Front halbwegs ruhig. Vor zwei Wochen wurden die meisten Regionen – darunter auch Rom, die Lombardei und Venedig – nach einem «Ampelsystem» zu gelben Zonen mit geringem Risiko erklärt. Restaurants und Museen wurden grossflächig wieder geöffnet. Allerdings warnen Experten: Die Massnahmen sind angesichts der Mutationen zu lasch.

Die am vergangenen Wochenende eingeschworene Regierung von Neu-Ministerpräsident Mario Draghi (73) hat nun vorläufig den Start der Skisaison auf Anfang März verschoben.

Frankreich

Frankreich war von der zweiten Welle ähnlich betroffen wie die Schweiz, brachte dann die Zahlen konsequenter runter und strauchelt seither. Während es der Schweiz gelingt, die Zahlen langsam, aber beständig zu senken, ist es bei unseren Nachbarn ein Auf und Ab. Aktuell gehen sie deutlich hoch. Ob das nur ein kurzfristiger Ausschlag ist, bleibt abzuwarten.

Die meisten Läden sind aktuell offen. Kinos, Museen und Restaurants bleiben auf unabsehbare Zeit aber weiter dicht.

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