Der Schweizer Bernhard U. M.*, der unter dem Namen Ibiza-Charly bekannt war, starb am Dienstagmorgen auf der spanischen Ferieninsel Ibiza. Polizisten fanden ihn in einem Delfinarium in Sant Josep de sa Talaia, das schon seit den 90er-Jahren stillgelegt ist. Zeugen berichteten, er sei aus einem Fenster gefallen (BLICK berichtete).
Nun ist klar: Der Schweizer ist nicht an den Folgen des Sturzes gestorben. Charly wurde mit einer Eisenstange erschlagen, wie die Zeitung «Diario de Ibiza» berichtet. Die beiden mutmasslichen Täter sind bereits in Haft. Es handelt sich um seine Mitbewohner im alten Delfinarium, den Spanier A. B.* (64) und P. B.* (58), dessen Nationalität nicht bekannt ist. Gemeinsam hatten sie das Gebäude besetzt.
Welcher der Männer Ibiza-Charly mit der Eisenstange erschlug, ist noch noch nicht klar. Gemäss dem Bericht schweigen beide dazu. Heute werden sie dem Haftrichter vorgeführt.
Tödlicher Streit
Zeugen hatten in der Nacht laute Schreie aus dem Delfinarium gehört. Die drei Männer sollen einen Streit gehabt haben. Michael G.*, ein Freund von Charly und Anwohner des Delfinariums, bestätigt dieses Szenario (BLICK berichtete).
Auch die Verhafteten kennt G. gut. Sie hätten Charly wohlwollend aufgenommen. Das habe sich schon bald als Fehler entpuppt. «Er hat oft randaliert und mit ihnen gestritten. Charly war sehr aggressiv», sagt er zu BLICK.
* Namen der Redaktion bekannt