Der Schweizer Bernhard U.M. starb am Dienstagmorgen auf der Ferieninsel Ibiza. Polizisten fanden ihn in einem Delfinarium in Sant Josep de sa Talaia, das seit den Neuzigern stillgelegt ist. Er soll aus einem Fenster gefallen sein. Das berichten Zeugen gemäss der spanischen Zeitung «Ultima Hora».
Er starb jedoch nicht an den Folgen des Sturzes: Die Ermittler gehen davon aus, dass der Schweizer mit einem Schlag auf den Kopf getötet wurde. Das Gelände des alten Delfinariums wird derzeit von Ermittlern untersucht. Taucher hätten gestern zudem den Grund der Schwimmbecken nach einer Tatwaffe abgesucht.
Mitbewohner verhaftet
Die beiden Männer, die mit Bernhard U.M. in dem alten Delfinarium gelebt haben, seien verhaftet worden und würden heute dem Richter vorgeführt. Auslöser der Tat soll ein Streit gewesen sein. Gemäss dem «Diario de Ibiza» hatten Zeugen in der Nacht zuvor Schreie aus dem Gebäude gehört. Die drei Männer sollen das Gebäude besetzt haben.
Anwohner des Gebäudes sind überrascht über den Vorfall. Einer der Verhafteten (64) galt als freundlich. Allerdings soll sein Kollege (58) zuvor bereits in eine Messerstecherei verwickelt gewesen sein. (nbb)