Da soll mal einer sagen, Geld mache glücklich: In Grossbritannien findet deswegen gerade ein heftiger Rosenkrieg zwischen einem Ex-Paar statt. Der Grund: Ein Rubbellos-Jackpot in Höhe von einer Million Pfund, den die Frau nun ganz für sich eingeheimst hat.
Das behauptet zumindest Michael Cartlidge (39), der sich von seiner ehemaligen Partnerin Charlotte Cox (37) gehörig übers Ohr gehauen fühlt. Denn kurz nachdem das Paar den hübschen Batzen gewonnen hatte, trennten sich die beiden. Neben Cox kam ihm so auch die Million abhanden.
Gewinn solle gleichmässig geteilt werden
Mit Letzterem will er sich jedoch nicht so einfach abfinden. Er gesteht zwar ein, dass seine damalige Freundin das Rubbellos gekauft und dieses auch selbst gerubbelt habe. Anrecht auf das Geld habe er aber trotzdem, ist Cartlidge überzeugt. Schliesslich sei er es gewesen, der Cox auf die Idee gebracht habe, das Los zu kaufen, wie er gegenüber «The Sun» sagt.
«Ich stehe unter Schock. Ich kann offen zugeben, dass wir das Los ohne Charlotte nicht bekommen hätten, aber sie hätte es auch nicht ohne mich bekommen.» Es sei deshalb nur gerecht, wenn der Gewinn gleichmässig aufgeteilt würde, so Cartlidge weiter.
Ganz anders sieht das seine Ex-Partnerin, welche die Behauptungen Cartlidges gegenüber «The Sun» als «unsinnig» abtut und anmerkt, dass dieser «kein Recht» auf den Jackpot habe.
Partnerin soll etwas im Schilde geführt haben
Für Cartlidge besonders bitter: Beinahe wäre er es gewesen, der von dem Millionensegen profitiert hätte. Als die beiden die Lose kaufen wollten, hatte Cox Cartlidge zufolge offenbar kein Bargeld dabei. Also habe er seine Bank-App aufgerufen, um die Überweisung vorzunehmen. Offenbar sei jedoch das Signal schlecht gewesen, so dass die Zahlung nicht funktionierte. Schliesslich beglich Cox den Betrag dennoch mit ihrer Kreditkarte. Zu Hause folgte dann die grosse Überraschung.
Doch die Freude währte nur kurz. Drei Wochen nach dem Gewinn soll eine Freundin der Frau den Mann «aus heiterem Himmel» angerufen haben, die ihn aufforderte, das Haus zu verlassen. Er habe das ungute Gefühl bekommen, dass Cox «etwas im Schilde führte», so Cartlidge. Also machte er sich aus dem Staub und nahm zur Sicherheit auch gleich das Rubbellos mit.
Ist bereit für das Geld zu kämpfen
An das Geld wird er so trotzdem nicht kommen. Denn vor wenigen Tagen flatterte ihm ein Schreiben der britischen Nationallotterie ins Haus, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er keinen Anspruch auf das Geld habe. Schliesslich könne nur eine Person Besitzer oder Besitzerin des Loses sein und in der Folge das gewonnene Geld beanspruchen.
Für Cartlidge ist dies jedoch kein Grund, aufzugeben. Er sei «bereit zu kämpfen», sagt er. (ced)