Mit diesem Handzeichen kannst du still um Hilfe rufen
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Bei häuslicher Gewalt:Mit diesem Handzeichen kannst du still um Hilfe rufen

Sie wollte ihm kein Geld für Alkohol geben
Neapolitaner greift Partnerin mit Ninja-Waffe an

Weil sie sich weigerte, ihm Geld für Alkohol zu geben, wurde eine Frau in der italienischen Stadt Neapel von ihrem Partner angegriffen. Bei der Attacke griff er auf eine ungewöhnliche Waffe zurück.
Publiziert: 12.12.2023 um 21:22 Uhr
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Mit diesem Nunchaku versuchte der Mann seine Partnerin zu erwürgen.
Foto: Polizei Neapel
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Marian NadlerRedaktor News

Schreie und laute Geräusche drangen aus dem Erdgeschoss des Hauses: Die Polizei von Neapel rückte jüngst zu einem Fall von häuslicher Gewalt aus. Im Stadtteil Chiaia, im Zentrum der italienischen Stadt, hatte ein Mann (36) seine Partnerin (42) in der gemeinsamen Wohnung attackiert. Über den Fall berichtete der «Corriere del Mezzogiorno».

Zum Angriff war es gekommen, weil sie sich geweigert hatte, ihm Geld für Alkohol zu geben. Der Mann selbst arbeitet nicht, trieb sich stattdessen tagsüber auf den Strassen herum und betrank sich.

Prügelnder Partner festgenommen

Aufmerksame Nachbarn vernahmen die Schreie der Frau und verständigten die Carabinieri. Wie sich herausstellte, hatte der aggressive Mann versucht, seine Partnerin mit einem Nunchaku zu erwürgen. Davon zeugten deutliche Spuren am Hals der 42-Jährigen. Zuvor hatte er heftig auf sie eingeprügelt.

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Die Waffe ist hierzulande vor allem aus Filmen bekannt und kommt ursprünglich aus Japan. Ein Nunchaku besteht aus zwei gleichlangen Holzstücken, die durch eine Kette miteinander verbunden sind. Die Hölzer sind etwa 30 Zentimeter und die Kette zumeist zwischen 10 und 15 Zentimeter lang. 

Trotz der anwesenden Polizisten zügelte er seine Wut nicht und versuchte mit dem Nunchaku in der Hand erneut, die Frau zu schlagen. Die Polizei überwältigte ihn und führte den Mann schliesslich in Handschellen ab. Nun muss sich der 36-Jährige wegen versuchter Erpressung, familiärer Misshandlung, Drohung und Widerstand gegen einen Amtsträger verantworten. (nad)

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