Die älteste Frau der Welt ist im Alter von 119 Jahren gestorben. Wie die japanischen Behörden am Montag mitteilten, starb Kane Tanaka bereits am 19. April. Das Guinness-Buch der Rekorde und die Internationale Datenbank zur Langlebigkeit (IDL) listeten Tanaka bereits seit 2019 als Rekordhalterin. Auf die Japanerin folgt nun eine französische Nonne.
Ihre mutmassliche Nachfolgerin ist 13 Monate jünger als Tanaka. Die französische Ordensschwester André, mit bürgerlichem Namen Lucile Randon, feierte am 11. Februar in ihrem Altersheim im südfranzösischen Toulon ihren 118. Geburtstag. Kurz vor ihrem 117. Geburtstag – vor einem Jahr – überstand sie problemlos eine Corona-Infektion.
«Ich hatte keine Angst vor Corona»
Zu Corona sagte sie damals: «Ich hatte keine Angst.» Der Tod beängstige sie nicht. Sie habe nicht einmal bemerkt, dass sie infiziert gewesen sei, schreibt die Nachrichtenagentur AFP.
Auch wenn die Nonne des französischen Vinzentinerinnen-Ordens den «Titel» der Ältesten von keiner offiziellen Stelle verliehen bekommen sollte, sei sie es de facto, sagte Laurent Toussaint, der sich mit der internationalen Datenbank IDL befasst. Die drittälteste Frau, eine Polin, sei mit 115 Jahren deutlich jünger als sie, sagte er weiter. Zudem sei ihr Geburtsdatum standesamtlich bestätigt.
Trotz ihres hohen Alters will Schwester André noch hoch hinaus: Ihr Ziel sei es, Jeanne Calment zu schlagen. Mit 122 Jahren hatte Calment im Jahr 1997 den bisherigen Altersrekord gehalten. Unabhängig davon, ob sie dieses Ziel erreicht oder nicht – André hat schon einiges erlebt. Im Laufe ihres Lebens hatte sie zehn Päpste und 19 französische Präsidenten erlebt. (AFP)