Sie sass sechs Wochen in US-Gefängnis
Deutsche Tätowiererin nach US-Abschiebehaft wieder in Berlin

Nachdem eine junge Frau aus Deutschland sechs Wochen lang wegen ihrer Tättowiermaschine in einem amerikanischen Abschiebegefängnis gesessen hatte, konnte sie nun nach Berlin zurückkehren.
Publiziert: 12.03.2025 um 20:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2025 um 21:27 Uhr
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Nach sechs Wochen US-Abschiebehaft kam Jessica Brösche (links) frei.
Foto: Facebook / NikitaLofving

Darum gehts

  • Deutsche Tätowiererin nach sechs Wochen US-Abschiebehaft zurück in Berlin
  • Festnahme wegen mitgebrachter Tätowiermaschine, Verdacht auf Arbeitsabsicht in den USA
  • 29-jährige Jessica Brösche teilte Zimmer mit vier anderen Insassen
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Nachdem die deutsche Tätowiererin Jessica Brösche (29) echs Wochen lang in einem amerikanischen Abschiebegefängnis festsass, konnte sie nun zurück nach Berlin reisen. Das bestätigte ihre Mutter Birgit Brösche (64) am Mittwochabend gegenüber der «Bild».

«Jessica ist nach anstrengenden sechs Wochen wieder gut in Deutschland angekommen», so die 64-Jährige. Von der anstrengenden Zeit müsse ihre Tochter sich nun erst einmal erholen. Sie plane jedoch, bald selbst über das Erlebte zu sprechen.

Wegen Tätowiermaschine festgenommen

Eigentlich wollte Brösche lediglich ihre beste Freundin Amelia Nikita Lofving (37) in Los Angeles besuchen. Für die Reise in die USA besorgte sich die 29-Jährige eine elektronische Einreisegenehmigung (ESTA), packte ihre Koffer und reiste nach einem Zwischenstopp in Mexiko in die USA ein.

An der Grenze jedoch wurde Brösche aufgehalten und von Beamten abgeführt. «Ich wartete zwei Stunden vergebens auf ihre Rückkehr», erklärt ihre Freundin gegenüber «Bild». Dann erhielt sie einen kurzen Anruf ihrer Freundin: «Sie erzählte, dass sie glauben, sie wolle in den Staaten arbeiten. Sie werden sie abschieben.»

Die Annahme gründeten die US-Beamten darauf, dass die Deutsche ihre Tätowiermaschine eingepackt hatte. Dieses führte sie jedoch mit sich, um ihrer Freundin ein Tattoo zu stechen.

Während ihrer Zeit im Gefängnis soll Brösche unterdessen gut behandelt worden sein. «Sie teilt sich ein Zimmer mit vier anderen, sie wird gut behandelt», erklärte Mutter Birgit damals.

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