Der Brasilianer Marcos Paula da Silva (42) hat bereits mehr als sein halbes Leben im Knast verbracht. Mit gerade mal 18 Jahren musste er 1995 zum ersten Mal in den Bau – damals noch wegen eines kleineren Diebstahls. Seine Haftstrafe hat sich seither immer mehr verlängert. Inzwischen sind es über 217 Jahre, die er sitzen muss! Der Grund: Im Gefängnis soll da Silva rund 48 Morde begangen haben.
Schuldgefühle zeigt er keine: «Ich bereue es nicht, all diese Menschen getötet zu haben. Sie waren Vergewaltiger und Diebe, die andere Insassen ausnutzten und sie beraubten», sagte er kürzlich zu einem Richter, wie das brasilianische Onlineportal «UOL» schreibt.
Fünf Gegner auf einmal getötet
Eine seiner blutigsten Attacken verübte da Silva 2011 im Gefängnis von Serra Azul in São Paulo. Dabei soll er fünf Insassen auf einmal getötet haben. Berichten zufolge benutzte er einen Feuerlöscher, um seine Opfer bewusstlos zu schlagen.
Danach tötete er sie mit einem selbst gemachten Messer. Der 42-Jährige ist dafür bekannt, seinen Opfern die Köpfe abzuschneiden und ihre Körper auszuweiden.
Totenköpfe, Dämonen und ein Hakenkreuz
Wie «UOL» schreibt, handelt es sich bei da Silva um einen Anführer einer Bande von Attentätern, deren Ziel es ist, Mitglieder der Primeiro Comando da Capital (PCC) zu ermorden – eine der führenden Banden Brasiliens.
Seit sich da Silva die Inschrift «Luzifer mein Beschützer» auf seinen Körper tätowieren liess, trägt er den Namen des Teufels als Spitznamen. Auch andere Motive bedecken seine Haut – darunter Dämonen, Totenköpfe und ein Hakenkreuz. Psychologen sagen, er sei nicht psychisch krank, leide aber an einer Persönlichkeitsstörung, die dringend behandelt werden müsse. (bra)