«Wir machten Witze über einen Haiangriff, um einen Freund zu erschrecken», erinnert sich die heute 18-jährige Addison Bethea. Dann spürte sie ein Ziehen am Bein und wurde unter Wasser gezogen. Da dachte sie noch daran, dass ihr Bruder Rhett Bethea ihr einen Streich spielt, wie sie dem «Guardian» berichtet.
Doch in Wahrheit hatte sich im Juni 2022 ein Hai der Gruppe genähert, die vor der Küste Floridas am Schnorcheln war. Und dann griff er an, schnappte sich das Bein von Addison Bethea. Der Hai sei wie aus dem Nichts aufgetaucht und habe sich in ihrem Bein verbissen.
«Sehr gross, sehr klebrig – sehr eklig»
Dann realisierte sie, in welcher Gefahr sie war und rief laut um Hilfe. Geistesgegenwärtig erinnerte sich die junge Frau an Ratschläge aus zahlreichen Hai-Dokumentationen, die sie gesehen hatte. Also schlug sie dem Hai zuerst auf die Nase, griff ihm in die Kiemen und in die Augen – dorthin, wo es wehtut. «Sein Augapfel war so gross wie ein Baseball. Sehr gross, sehr klebrig – sehr eklig», habe sie in dem Moment gedacht.
Addison Bethea konnte schliesslich mit einem Boot gerettet und in einem Helikopter ins Spital gebracht werden. Mehrere Operationen waren nötig. Doch die Ärzte konnten das Bein der jungen Frau nicht retten. Sie mussten es amputieren. Danach kämpfte sich die junge Frau zurück ins Leben.
Sie wird bald Mami
Inzwischen kann sie wieder laufen. Und geht auch wieder schnorcheln. Aber der Angriff hat sie verändert. «Wenn man so etwas durchgemacht hat, nimmt man nichts mehr als selbstverständlich hin.»
Im Mai hat Bethea ihren Highschool-Abschluss gemacht, im Dezember erwarten sie und ihr Freund Ashton ihr erstes Kind. (gs)